Sturm auf Area 51 bleibt aus
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Friedliche Alien-Party:Sturm auf Area 51 bleibt aus

Rheintaler Stefan Oehler erlebt die Area-51-Erstürmung
«Es war eine Alien-Party»

Zwei Millionen Alien-Begeisterte wollten am Freitag das berühmte Sperrgebiet Area-51 in den USA stürmen, um Ausserirdische zu sehen. Und mittendrin: Stefan Oehler (36) aus Balgach SG. Er erlebte mit, wie aus der geplanten Massen-Eroberung eine Alien-Party wurde.
Publiziert: 21.09.2019 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 16.09.2020 um 11:25 Uhr
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Stefan Oehler (r.) reist mit seinem Kumpel (l.) durch die USA. Per Zufall landete sie auf dem Alien-Fest in der Wüste Nevadas.
Foto: Leserreporter
Johannes Hillig

Es sollte es ein historisches Ereignis werden: die Eroberung von Area-51 in den USA. Schon lange vermuten Verschwörungstheoretiker, dass die USA in dem berühmten Sperrgebiet Aliens und Ufos vor der Öffentlichkeit verstecken.

Jetzt sollte die Wahrheit ans Licht kommen. Zwei Millionen Menschen erklärten sich für die Erstürmung bereit. Am Ende kamen nur knapp Hundert. Darunter auch Stefan Oehler (36) aus Balgach SG.

«Ich reise mit einem Kumpel drei Wochen lang durch die USA. Wir waren per Zufall in der Nähe und dachten uns: Das schauen wir uns mal an», sagt der 36-Jährige zu BLICK. Und er betont: «Alien-Fans sind wir nicht.»

«Es sah aus, wie auf einem schlechten Festival»

Zuerst schauen sie sich das Spektakel nur aus der Ferne an. Als klar wird, dass keine zwei Millionen Alien-Fans kommen und das Sperrgebiet stürmen werden, fahren sie selbst auf das Gelände. Und sind geschockt. Denn einfach so den Wagen abstellen, ist nicht. «Wir wurden eingewiesen und mussten 60 US-Dollar bezahlen, um parkieren zu dürfen. Man hätte sogar mit Karte zahlen können. Das war total durchorganisiert», so der Rheintaler.

Anders sieht es dagegen auf dem Gelände selber aus. Dort stehen nur ein paar Foodtrucks und Souvenirstände. Und zwei kleinere Bühnen auf denen Bands spielen. «Es war eine Alien-Party und sah aus, wie auf einem schlechten Festival. Nur Eintritt mussten wir keinen zahlen. Zum Glück.»

Verkleidete Alien-Fans, spannende Gespräche

Neben den Zwei aus der Schweiz tummeln sich zahlreiche Alien- und Ufo-Begeisterte. «Da waren ziemlich schräge Vögel. Viele waren verkleidet oder hatten sich bemalt. Die meisten natürlich in so einem alien-grün», berichtet Oehler.

Einige Stunden verbringen die Schweizer auf dem Gelände. Lernen interessante Menschen kennen, führen spannende Gespräche. Als Andenken nimmt er ein T-Shirt mit. Natürlich mit einem Alien drauf.

«Es war ein witziger Abend. Aber wäre ich extra dafür angereist, wäre ich enttäuscht gewesen.» Jetzt sind die zwei Schweizer wieder mit ihrem Mietwagen unterwegs. Nächster Stopp: San Francisco!

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