25-jähriger Inder reanimiert
16-köpfige Touristengruppe an der Zugspitze in See eingebrochen

Am Fuss der Zugspitze sind am Donnerstag über ein Dutzend Menschen in einen teils gefrorenen See eingebrochen. Sie waren Teil einer Touristengruppe aus Indien. Ein 25-jähriger Mann musste reanimiert werden.
Publiziert: 06.03.2025 um 15:12 Uhr
|
Aktualisiert: 06.03.2025 um 22:59 Uhr
1/2
In diesen See sollen die Betroffenen eingebrochen sein.
Foto: Screenshot Webcam Zugspitze
RMS_Portrait_AUTOR_332.JPG
Janine EnderliRedaktorin News

Wie die Oberbayrische Polizei berichtet, ist am Donnerstag am Fusse der Zugspitze (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) eine 16-köpfige Touristengruppe aus Indien den teilweise gefrorenen Eibsee gestürzt. 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Erste Ermittlungen vor Ort ergaben, dass sich die Gruppenmitglieder (im Alter von 22 bis 29 Jahren) auf die dünne Eisschicht des Eibsees wagte und mehrere Personen dabei mit Teilen ihres Körpers unter die Eisdecke in das Wasser gerieten. Der Grossteil konnte sich jedoch mit eigener Kraft an das Ufer retten, schreibt die Polizei. «Drei Personen stürzten komplett durch die Eisdecke in den See. Zwei unbeteiligte Männer wurden vom Ufer aus auf den Vorfall aufmerksam. Sie kamen den drei gänzlich eingestürzten Personen mit einem Boot zur Hilfe. Dabei gelang es den Helfern, einem 37-Jährigen aus Thüringen und einem 43-Jährigen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, alle drei Personen aus dem Wasser zu retten», heisst es in der Mitteilung weiter. 

Wasser- und Bergretter im Einsatz

Bei den drei geretteten Personen handelte es sich um zwei Männer im Alter von 24 und 25 Jahren sowie eine 27-jährige Frau. Der 25-Jährige wurde nach erfolgreicher Reanimation schwer verletzt in ein nahegelegenes Spital verbracht. Weitere Personen erlitten durch den Vorfall leichte Verletzungen in Form von Unterkühlungen.

Laut einem Sprecher der integrierten Leitstelle Oberland gehe man derzeit nicht mehr von weiteren Vermissten aus. Es standen Wasser- und Bergretter im Einsatz. Zuvor waren rund 20 Notrufe eingegangen. 

Bilder einer Webcam zeigen, wie am frühen Nachmittag Personen auf dem halbgefrorenen Eibsee unterwegs waren. Später waren dort auch Rettungskräfte zu sehen. 

Fehler gefunden? Jetzt melden