Rettung vor Lampedusa
Mädchen (11) treibt tagelang im Meer und überlebt

Dramatische Rettung vor Lampedusa: Elfjähriges Mädchen treibt allein im Mittelmeer. Eine deutsche Hilfsorganisation rettet das Kind.
Publiziert: 11.12.2024 um 14:40 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2024 um 14:51 Uhr
Ein 11-jähriges Mädchen trieb allein mit zwei Rettungsringen und einer Rettungsweste im Mittelmeer vor Lampedusa.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Elfjähriges Mädchen vor Lampedusa aus Mittelmeer gerettet, einzige Überlebende eines Schiffbruchs
  • Kind trieb tagelang allein mit Rettungsringen und -weste im Wasser
  • Dieses Jahr erreichten etwa 64'000 Menschen auf Booten Italien
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Vor der italienischen Insel Lampedusa hat eine deutsche Hilfsorganisation nach eigenen Angaben ein elfjähriges Mädchen vor dem Ertrinken gerettet, das allein im Mittelmeer trieb. Die Crew des Segelschiffs «Trotamar III» habe das Kind am frühen Morgen an Bord genommen und anschliessend auf die Insel gebracht, teilte die Organisation Compass Collective mit. Von der italienischen Küstenwache gab es zunächst keine Informationen.

Die Helfer gehen davon aus, dass das Mädchen mit mehr als 40 weiteren Menschen auf einem Migrantenboot im zentralen Mittelmeer unterwegs war, um nach Europa zu gelangen.

Die einzige Überlebende

Das Boot hatte sich demzufolge in der tunesischen Stadt Sfax auf den Weg gemacht. Infolge eines starken Sturms sei es vor einigen Tagen gesunken. Das Mädchen soll nun die einzige Überlebende sein.

Die 11-Jährige – nach Angaben der Hilfsorganisation aus dem westafrikanischen Staat Sierra Leone – habe seit dem Schiffbruch allein mit zwei Rettungsringen und einer Rettungsweste im Wasser getrieben. Die Crew sei durch laute Rufe auf das Mädchen aufmerksam geworden. Die Crew der «Trotamar III» unterstützt nach Angaben von Compass Collective die zivile Seenotrettung im zentralen Mittelmeer. Derzeit ist sie südlich von Lampedusa im Einsatz.

Nach Lampedusa, Sizilien oder auf Italiens Festland

Immer wieder versuchen Menschen, mit Booten übers Mittelmeer nach Lampedusa, Sizilien oder auf Italiens Festland zu gelangen. Dabei kommt es immer wieder zu Unglücken mit Toten und Vermissten.

Das Innenministerium in Rom zählte dieses Jahr etwa 64'000 Menschen, die auf Booten Italien erreichten. Im Vorjahreszeitraum waren es mit etwa 153'100 mehr als doppelt so viele.

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