Die Vereinten Nationen planen im Jemen eine humanitäre Luftbrücke für den Transport von Schwerkranken. Damit solle Krebspatienten und Menschen mit chronischen oder angeborenen Krankheiten geholfen werden, «die Behandlung zu bekommen, die sie brauchen».
Das sagte der für den Jemen zuständige Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Nevio Zagaria, am Sonntag. Die Luftbrücke soll demnach zunächst für sechs Monate in Betrieb gehen.
Durch die Luftbrücke sollen die Patienten in geeignete Einrichtungen zur Weiterbehandlung gebracht werden. Wohin sie geflogen werden sollen, erklärte die WHO zunächst nicht.
Als mögliche Krankheitsbilder nannte Zagaria Leukämie, Schilddrüsen- oder Gebärmutterhalskrebs. Auch Patienten, die auf eine Transplantation angewiesen seien, könnten ausgeflogen werden.
Blutiger Bürgerkrieg
Im Jemen herrscht seit 2014 ein Bürgerkrieg, in dem nach Uno-Angaben bereits etwa 10'000 Menschen getötet wurden, unter ihnen tausende Zivilisten. In dem Land sind 22 Millionen Menschen auf irgendeine Art von humanitäre Hilfe angewiesen
Der Uno-Jemen-Gesandte Martin Griffiths traf am Sonntag in der von Rebellen kontrollierten Hauptstadt Sanaa ein. Er will einen neuen Anlauf für Friedensgespräche zwischen der Regierung und den Huthi-Rebellen nehmen. (SDA)
Im Jemen herrscht das Leid: Seit 2015 tobt im ärmsten Land der Arabischen Halbinsel ein Bürgerkrieg. Hinter den verfeindeten Parteien stehen Saudi-Arabien, der Iran und die Grossmächte. Im Kampf zwischen Sunniten und Schiiten wird das ärmste Land Arabiens aufgerieben. Seither fallen die Bomben auf Spitäler, Hochzeitsfeste, Schulbusse, Wohnquartiere. Eine Hungersnot betrifft nach Angaben der Uno bald 14 Millionen Menschen. Hunderttausende Kinder sind lebensbedrohlich unterernährt. Zudem frisst sich eine Cholera-Epidemie durch das Land.
Im Jemen herrscht das Leid: Seit 2015 tobt im ärmsten Land der Arabischen Halbinsel ein Bürgerkrieg. Hinter den verfeindeten Parteien stehen Saudi-Arabien, der Iran und die Grossmächte. Im Kampf zwischen Sunniten und Schiiten wird das ärmste Land Arabiens aufgerieben. Seither fallen die Bomben auf Spitäler, Hochzeitsfeste, Schulbusse, Wohnquartiere. Eine Hungersnot betrifft nach Angaben der Uno bald 14 Millionen Menschen. Hunderttausende Kinder sind lebensbedrohlich unterernährt. Zudem frisst sich eine Cholera-Epidemie durch das Land.