Um die Zukunft der Menschheit steht es schlecht. Klimaerwärmung, Atombombe oder ein Asteroid: Wie lange ist die Welt noch bewohnbar? Das niederländische Start-up Spacelife Origin geht vom Schlimmsten aus. Und hat schon gleich die Lösung für das Problem: Sie wollen Samen und Eizellen ins Weltall schiessen. Dort sollen per künstlicher Befruchtung Babys geboren werden. Das berichtet die deutsche Zeitung «Welt».
Das ehrgeizige Ziel der Biotechnikfirma: Bereits 2024 soll der erste Ausserirdischen-Mensch entstehen. Dafür gibt es einen Plan mit drei Stufen. Zuerst sollen ab 2020 Samen und Eizellen in eigens entwickelten Satellitenkugeln, ausgestattet mit 1000 Röhrchen, in den Weltraum geschossen werden.
Hochschwangere Frau ins All
Sind alle Röhrchen oben, gehts ans Eingemachte. Schritt zwei: Die künstliche Befruchtung im All. Für die Schwangerschaft und die Geburt gehts allerdings wieder auf die Erde zurück. Bis in einem dritten Schritt im Jahr 2024 der erste Mensch auch im Weltall geboren werden soll. Dafür soll eine hochschwangere Frau kurz vor der Geburt ins All gebracht werden.
Wie es dann weitergehen soll, ist noch offen. Im All überleben kann der Mensch nicht. Also müssten die Ausserirdisch-Geborenen entweder den Mond oder den Mars besiedeln. Diesen Punkt könnte Elon Musk übernehmen. Der Tesla-Chef arbeitet daran, den Mars bewohnbar zu machen. Das ist aber noch Zukunftsmusik. Genauso wie das Weltall-Baby. (jmh)