Verängstigt, winselnd und voller Staub: So kauerte ein Welpe unter Trümmern – neben seiner toten Mutter. An der Stelle, wo IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi (†48) sich per Sprengstoffweste in die Luft jagte, um nicht in die Fänge von US-Elitesoldaten zu geraten. Eine wichtige Rolle spielte dabei ein Schäferhund. Er hatte den Terrorfürsten in die Enge gedrängt. (BLICK berichtete)
Nach der Mission zerstörten die Amis per Luftangriff das Versteck des 48-Jährigen in Syrien. Niemals sollte es eine Pilgerstätte für Terroristen werden. Es ging alles ganz schnell. Zurück blieben Tod und Zerstörung. Und genau das wollte Journalist Fared Alhor mit seiner Kamera dokumentieren.
«Er wird ein schönes Leben bei mir haben»
Doch als er sich den Trümmern näherte, hörte er etwas wimmern. «Ich drehte mich um und sah einen Welpen. Nach dem Bombenangriff war er alleine, hatte niemanden», sagt der Syrer zum US-Sender «CNN». Das Hündchen wirkte verloren und winselte jämmerlich. Also versuchte Alhor den Kleinen aufzumuntern und spielte mit ihm.
Dann entschloss er sich, den Welpen aufzunehmen. Denn ohne Hilfe wäre der junge Hund gestorben.
Nur: Einfach mitnehmen konnte er ihn nicht. Alhor hatte einfach nichts für den Transport dabei. Also fuhr er nach Hause, holte einen Käfig, kam wieder zurück und bugsierte den Kleinen auf seinem Töff zu sich nach Hause. Dort gab er ihm den Namen Bobe. Mittlerweile war der Reporter mit dem Kleinen beim Tierarzt. Bobe wurde gecheckt und geimpft. Alhor versprach: «Er wird ein schönes Leben bei mir haben.» (jmh)