So waghalsig waren die Kletteraktionen von «Remi Enigma»
0:54
Von Dubai bis San Francisco:So waghalsig waren die Kletteraktionen von «Remi Enigma»

Remi Lucidi (†30) riskierte alles für ein Foto
Rooftopper stürzt 68 Stockwerke in den Tod

Der Franzose Remi Lucidi ist für seine waghalsigen Kletter-Aktionen bekannt. Ohne Sicherungen erklomm er immer wieder Hochhäuser. Jetzt kam der 30-Jährige ums Leben. Er stürzte bei seinem letzten Stunt von einem Wolkenkratzer in Hongkong.
Publiziert: 31.07.2023 um 18:29 Uhr
|
Aktualisiert: 31.07.2023 um 22:22 Uhr
1/5
Remi Lucidi verlor am Samstag sein Leben, als er für ein Selfie auf ein Hochhaus in Hongkong kletterte. Das Foto zeigt ihn auf einem Wolkenkratzer in Dubai.
Foto: Instagram @remnigma

Für ein spektakuläres Selfie riskierte er sein Leben. Der Franzose Remi Lucidi (†30), auf Instagram als «Remi Enigma» bekannt, kletterte am Samstag auf einen Wolkenkratzer in Hongkong und stürzte ab. 68 Stockwerk in die Tiefe, wie «South China Morning Post» berichtet. Wie es genau zum Todessturz in der chinesischen Metropole kam, ist bisher noch unbekannt.

Als Rooftopper war Enigma bereits unzählige Male illegal und ohne Sicherung auf Hochhäuser, Gebäude, Kräne und Brücken geklettert. Genau das hatte der Franzose auch letzten Samstag geplant, als er um 18 Uhr aufs Dach des Wohnhochhauses «Tregunter Towers» stieg. Um ganz nach oben zu gelangen, hatte der Franzose der Zeitung zufolge am Empfang behauptet, dass er einen Freund im 40. Stock besuchen wolle.

Da der angebliche Freund jedoch sagte, dass er den vermeintlichen Besucher gar nicht kenne, drohte Enigmas Plan zu scheitern. Ein Sicherheitsbeamter schöpfte Verdacht und wollte den Franzosen verhaften. Dafür war es jedoch bereits zu spät – er war bereits in den Lift eingestiegen.

Klopfte offenbar an ein Fenster, um Hilfe zu bekommen

Wie die Zeitung unter Berufung auf den Polizeibericht schreibt, fuhr der Franzose bis ins 49. Stockwerk und gelangte von da aus über die Treppen aufs Dach. Die Sicherheitskräfte seien ihm gefolgt. Oben angekommen war die Luke zum Dach zwar geöffnet, von Remi Enigma fehlte aber weit und breit jegliche Spur.

Trotzdem soll der Rooftopper um 19.38 Uhr ausserhalb eines Penthouse noch einmal gesehen worden sein. Wie die «New York Post» unter Berufung auf eine anonyme Quelle schreibt, soll Enigma der Polizei zufolge dort in Gefahr geraten sein. Er habe gar an ein Fenster geklopft, um Hilfe zu bekommen.

Daraufhin habe ein Hausmädchen die Polizei verständigt. Für Remi Enigma kam aber jegliche Hilfe zu spät – die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. (dzc)

Fehler gefunden? Jetzt melden