Bei einem IS-Angriff auf einen Militärbus seien in Syrien insgesamt 16 regierungstreue Kämpfer getötet worden, erklärte die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag. Sie hat ihren Sitz in Grossbritannien und bezieht ihre Informationen von verschiedenen Quellen in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.
Unter den Toten seien mindestens neun Mitglieder der Kuds-Brigade, einer Gruppe palästinensischer Kämpfer, die in den vergangenen Jahren vom mit Damaskus verbündeten Moskau unterstützt wurde.
Zwei Geiseln
«Vier Regimekräfte wurden bei einem weiteren IS-Angriff auf eine Militäranlage» getötet, erklärte die Beobachtungsstelle weiter. Zwei weitere seien als Geiseln genommen worden.
Der IS hatte 2014 grosse Teile Syriens und des Irak unter seine Kontrolle gebracht, diese Gebiete aber unter dem militärischen Druck einer US-geführten Koalition nach und nach wieder verloren. Im März 2019 verlor die Miliz den letzten Teil ihres früheren Herrschaftsgebiets in Syrien an vom US-Militär unterstützte kurdische Kräfte.
In den syrischen Wüstenregionen sind jedoch weiterhin IS-Dschihadisten aktiv und verüben regelmässig tödliche Anschläge auf Regierungstruppen, pro-iranische und kurdische Kämpfer, aber auch auf Zivilisten. (AFP/mam)