Regierungsbildung in Italien
Rechte Parteien vom Staatschef empfangen

Am zweiten Tag der formellen Beratungen zur Regierungsbildung in Italien hat Staatschef Sergio Mattarella die Chefs der Rechtsparteien in seinem Amtssitz empfangen.
Publiziert: 21.10.2022 um 11:35 Uhr
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Aktualisiert: 21.10.2022 um 15:10 Uhr
ARCHIV - Der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella empfängt im Rahmen der Regierungsbildung die Chefs der Rechtsparteien. Foto: Alessandro Di Meo/Pool Ansa/LaPresse via ZUMA Press/dpa
Foto: ALESSANDRO DI MEO

Am Freitagvormittag kam die Anwärterin auf den Regierungsvorsitz, Giorgia Meloni, samt Vertretern ihrer rechtsradikalen Partei Fratelli d'Italia in den Quirinalspalast, wie auf Live-Bildern zu sehen war. Auch Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi mit Mitgliedern seiner Forza Italia und Matteo Salvini mit Politikern seiner rechtspopulistischen Lega waren dabei.

Mattarella führte bereits am Donnerstag mit der linkspopulistischen Fünf-Sterne-Bewegung, den Sozialdemokraten und weiteren kleineren Fraktionen Gespräche. Einige Parteivertreter sagten danach vor Journalisten, dass sie dem 81-Jährigen ihre Sorge über eine kommende rechte Regierung zum Ausdruck brachten. Der Staatschef erfährt durch die Treffen, wo die Parteien stehen. Am Ende beauftragt er jemanden mit der Regierungsbildung und vereidigt diese Person samt Kabinett.

Nach der Wahl Ende September haben die Rechtsparteien mit Wahlsiegerin Meloni eine absolute Mehrheit in beiden Parlamentskammern. Beobachter rechnen damit, dass Meloni den Auftrag zur Regierungsbildung erhält und noch am Wochenende mit ihrem Kabinett vereidigt wird. Einen offiziellen Fahrplan dafür gab es am Freitagvormittag jedoch noch nicht.

(SDA)

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