Razzien in Griechenland
Festnahmewelle gegen Betreiber illegaler Strandbars

Bei Kontrollen von Strandbars sind in Griechenland innerhalb von drei Tagen 16 Menschen festgenommen worden.
Publiziert: 08.08.2023 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 08.08.2023 um 11:58 Uhr
Menschen verbringen den heißen Sommertag an einem Strand auf der Sporaden-Insel Skopelos. Foto: Alexia Angelopoulou/dpa
Foto: Alexia Angelopoulou

Seit dem 4. August führten die Beamten auf vielen Inseln im Ionischen Meer und auf den Kykladen Razzien durch und stellten zahlreiche Verstösse fest, wie die Tageszeitung «Kathimerini» am Dienstag unter Berufung auf Polizeikreise berichtete. Dabei wurden auch Bars ohne jegliche Genehmigung entdeckt. In den meisten Fällen hätten die Barbetreiber mit ihren Sonnenliegen und -schirmen mehr Platz belegt als gesetzlich erlaubt oder den Mindestabstand von fünf Metern zum Meer nicht eingehalten.

Keine Privatstrände in Griechenland

Die verschärften Kontrollen sind Folge einer Bürgerbewegung auf der Insel Paros, deren Mitglieder in den vergangenen Wochen mit Transparenten und Handtüchern bewaffnet ihre Strände zurückforderten. Die «Handtuchbewegung» hatte international für Schlagzeilen gesorgt. Die Initiatoren beklagen, dass viele Strandbars sich illegal ausbreiten und den Bürgern den freien, kostenlosen Zugang zu den Stränden nehmen, obwohl es in Griechenland per Gesetz keine Privatstrände gibt.

Es folgten zahlreiche Berichte in griechischen Medien, wonach Bürger sogar gewaltsam vertrieben wurden, wenn sie sich einfach mit ihrem Handtuch in den Sand legen wollten. Die Regierung in Athen hatte daraufhin angekündigt, härter durchzugreifen. (SDA)

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