Dies erklärte der indische Wissenschafts- und Technologieminister Jitendra Singh in Onlinediensten.
Die Sonnensonde Aditya-L1 besteht aus sieben Modulen und soll die äusseren Schichten der Sonne mithilfe von Detektoren für elektromagnetische Felder beobachten. Ziel der Mission ist unter anderem ein besseres Verständnis der Dynamik des Sonnenwindes.
Der Forschungssatellit hat 1,5 Millionen Kilometer Flug hinter sich - was immer noch lediglich ein Prozent der Entfernung zwischen der Erde und der Sonne ist. Auf seiner nun erreichten Position heben sich die Gravitationskräfte beider Himmelskörper auf, so dass der Satellit in einer stabilen Umlaufbahn bleiben kann.
Es ist das erste Mal, dass ein asiatisches Land eine Sonnensonde in diese Umlaufbahn bringt. Premierminister Narendra Modi rühmte dies als «Meilenstein» des indischen Weltraumprogramms. «Es ist ein Beleg für das unermüdliche Engagement unserer Wissenschaftler», erklärte er auf Internetplattformen. «Wir werden weiterhin neue Grenzen der Wissenschaft zum Wohle der Menschheit erforschen.»
Indien hatte bereits mit einer Mondmission im August vergangenen Jahres Geschichte geschrieben. Nach der Landung der Raumsonde Chandrayaan-3 am Südpol des Erdtrabanten begann der Rover Pragyan mit der Erkundung des weitgehend unerforschten Gebiets. Mondlandungen waren bis dahin nur den grossen Raumfahrtnationen Russland, USA und China gelungen.
(SDA)