Es geschah auf dem West Ridge Weg, 106 Kilometer von Denver in Colorado (USA): Ein Puma springt aus dem Gebüsch und fällt über einen Mann her. Er beisst ihm in den Kopf und ins Handgelenk, wie Angestellte des Nationalparks später berichten. Der Mann habe ein Rascheln gehört, doch als er sich umdrehen wollte, habe ihn das Tier bereits angefallen.
Der Jogger wehrt sich gegen den Puma, kann das Raubtier in einen Würgegriff nehmen und töten! Danach bringt sich der schwer verletzte Mann selbst in Sicherheit und ruft die Rettungskräfte, die ihn direkt ins Krankenhaus bringen. Der Mann befindet sich nicht in Lebensgefahr. Auch der tote Puma konnte geborgen werden.
Wie soll man sich in so einer Situation verhalten?
Solche Angriffe sind in Nordamerika äusserst selten. In den letzten zehn Jahren seien nicht einmal zwölf Leute durch Puma-Angriffe getötet worden, heisst es bei der zuständigen Behörde in Colorado. Normalerweise würden nur kranke oder hungernde Pumas Menschen angreifen und auch nur dann, wenn sie sonst nichts zu fassen bekommen haben.
Sollte man in der Wildnis einem Puma begegnen, dürfe man keinesfalls wegrennen. Das könnte den Jagdinstinkt der Tiers wecken. Stattdessen sollte man versuchen sich möglichst gross zu machen und dem Tier zu zeigen, dass man nicht Beute, sondern Feind ist, raten die zuständigen Behörden. (sei)