US-Präsident Donald Trump (74) hat das vom Hurrikan Laura verwüstete Louisiana besucht – und Nothelfer mit einem ungewöhnlichen Vorschlag überrascht. Einem Uniformierten reichte Trump ein Blatt Papier mit seiner Unterschrift drauf. Er solle sie beim Versteigerungsportal Ebay verkaufen, so der präsidiale Vorschlag: «Sie verkaufen dies heute Abend bei Ebay und erhalten 10'000 Dollar.» Kaum ausgehändigt, unterzeichnet Trump weitere Papiere mit seiner Unterschrift, um noch viele andere mit einem unverhofften Geldsegen zu erfreuen.
Der zuerst beglückte Nothelfer blickte sichtlich verdutzt drein, als ihm der Präsident das Autogramm überreichte. Jemand ruft ihm noch zu, die Unterschrift besser zu behalten. Trump wird nicht falsch damit liegen, dass seine Unterschrift bei Ebay eine stattliche Menge einbringen dürfte. Doch gleichzeitig gibt Trump damit das Versagen des Staates zu, den Menschen nicht ausreichend helfen zu können. Viele haben bei dem Sturm alles verloren, warten auf Staatshilfe und werden keine noch so gut gemeinte Unterschrift von Trump erhalten.
Ein Präsident, der willkürlich mit Hilfsunterschriften zum Verkauf um sich wirft, sorgt in den sozialen Medien für reichlich Gesprächsstoff. Statt wie ein Präsident benehme sich Trump wie eine Berühmtheit. Anstelle der verwüsteten Stadt Lake Charles, die dringend Hilfe brauche, stelle er sich selbst ins Rampenlicht, so der Tenor von Kritikern. (kes)