Die angeblichen Zonen in Grossbritannien, wo Muslime das Sagen hätten und sich einfache Bürger nicht mehr hinzugehen trauten, sind immer wieder ein Thema in den Medien. Doch Beweise dafür, dass solche Zustände Tatsache sind, sucht man vergeblich. Jetzt musste ein Video eines BLICK-Leserreporters als erfundener Beweis herhalten.
BLICK hatte nach dem Fussballspiel zwischen dem FC Basel und dem FC Luzern vom 19. Mai über wüste Krawalle in Basel berichtet, bei denen eine Horde von Hooligans einen Autokorso angriff und Menschen verprügelte. Das Leservideo zeigte das Geschehen in der Birsstrasse in Basel.
Tausendfach geteilt und angeschaut
Im Internet wurde das Video plötzlich als etwas ganz anderes gehandelt: Es zeige gewaltsame Ausschreitungen von Muslimen in Birmingham (GB), die während des Ramadans nach Dämmerungseinbruch auf der Strasse essen wollten.
Das Video lief auf Facebook und Twitter viral. Es wurde tausendfach geteilt und angeschaut. Bis die Journalisten der Seite Boomlive.in den Schwindel schliesslich aufdeckten.
Verfahren eröffnet
Die Kantonspolizei Basel-Stadt hatte in jener Nacht 14 Personen angehalten und kontrolliert. Zwei Deutsche wurden vorläufig festgenommen.
Möglicherweise handelte es sich bei dem Hooligan-Krawall um einen Angriff von Zürcher Schlägern auf die Basler Fan-Szene. Tatsächlich war auf diversen T-Shirts von Beteiligten der Schriftzug «ZKH» zu sehen – eine Abkürzung für «Zürichs kranke Horde». Die berüchtigte Hooligan-Gruppierung trat in den vergangenen Jahren immer wieder bei Ausschreitungen im Schweizer Fussball in Erscheinung.
Auf Facebook ist zudem zu lesen, dass die Zürcher Hooligans mit Unterstützung von Schlägern aus Karlsruhe (D) angereist sein sollen. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eröffnet. (noo/fr/cat)