Erschossen und zerstückelt. In den USA sorgt derzeit ein grausamer Fall für Aufsehen. In einem Fluss nahe einer kleinen Ortschaft im US-Bundesstaat Oklahoma hat die Polizei die zerstückelten Leichen von vier seit rund einer Woche vermissten Männern gefunden.
Sie alle wiesen Schusswunden auf, wie der Polizeichef der Gemeinde Okmulgee, Joe Prentice, am Montagabend sagte. Bei den Opfern handelt es sich um Mark C.* (32), Bruder Billy C.* (30), Mike S.* (32) und Alex S.* (29), wie US-Medien berichten. Die Leichenteile im Fluss Deep Fork seien von einem Passanten entdeckt worden.
«Ich habe in meiner Laufbahn in mehr als 80 Mordfällen ermittelt. Ich habe an Morden mit mehreren Opfern gearbeitet. Ich hatte mit Zerstückelungen zu tun. Aber dieser Fall ist der mit den meisten Opfern, und er ist sehr gewalttätig», ergänzte Prentice an einer Medienkonferenz.
Von den Velos fehlt jede Spur
Die genauen Hintergründe und die offizielle Todesursache seien aber noch unklar. Die Ermittler stehen bislang vor einem Rätsel. Möglicherweise hatten sich die vier Männer getroffen, um ein Verbrechen zu planen. Näheres ist derzeit nicht bekannt. Ein Zeuge habe der Polizei gesagt, er sei von den Männern eingeladen worden, sich an einem für alle lukrativen Coup zu beteiligen. Weder die Mordwaffe noch die Räder der Männer seien bislang gefunden worden.
Bei der Fahndung stiessen die Ermittler auf einem Grundstück nahe einem Schrottplatz auf Spuren einer Gewalttat. Details nannte die Polizei jedoch nicht. Der Besitzer des Schrottplatzes sei eine Person von Interesse in dem Fall, werde aber bislang nicht als Verdächtiger eingestuft.
Der Mann habe mit den Ermittlern anfangs kooperiert, sei aber nun verschwunden und gelte als suizidgefährdet. Lediglich sein verlassenes Auto sei in einem Nachbarort hinter einem Laden gefunden worden. Okmulgee hat rund 11'000 Einwohner und liegt etwa 60 Kilometer südlich von Tulsa. (lrc/SDA)
* Namen bekannt