Wegen starker Winde habe das Feuer ein grosses Gebiet von Heide- und Moorlandschaft zerstört. Der Grossbrand an der Südflanke des Gebirgsmassivs war laut Nationalparkverwaltung am Sonntagabend ausgebrochen. Augenzeugen berichteten von einer Ausdehnung der weithin sichtbaren Qualm- und Feuerwand Richtung Osten. Weil der Brand in grösserer Höhe ausgebrochen sei, seien die Löscharbeiten aber schwer. Zurzeit gebe es dort oben zudem kaum Wasser.
Die Ursache war noch unbekannt. Zeitgleich werden jetzt aber Ermittlungen aufgenommen, um die Ursache des Feuers zu ergründen.
Kilimandscharo ist beliebte Touristenattraktion
Zuletzt hatte es im Oktober 2016 am Kilimandscharo gebrannt. Der Kilimandscharo mit seinen 5895 Metern Höhe gilt nicht nur als Afrikas höchster Berg, sondern auch als Tansanias Wahrzeichen. Er wird in «normalen» Zeiten von Zehntausenden Bergsteigern aus aller Welt bestiegen. Sie durchqueren beim Aufstieg zunächst einen Regenwald-Gürtel, bevor sie eine Heide- und Moorlandschaft erreichen.
In Studien wurde in den vergangenen Jahren immer wieder die Frage aufgeworfen, ob Veränderungen seiner Schneekappe eine Folge des Klimawandels sein könnten.
Der Bergsteiger-Tourismus nährt eine ganze Industrie aus Trägern und Service-Dienstleistern, die beim Aufstieg helfen. Obwohl Tansania nach wie vor vergleichsweise einfache Einreisebestimmungen hat, liegt der Tourismus in der Region nach Branchenangaben in Corona-Zeiten am Boden. In dem ostafrikanischen Land hängen laut Regierungsangaben etwa 1,6 Millionen Arbeitsplätze direkt oder indirekt vom Tourismus ab.
(SDA)