«Unser Fokus liegt auf einem Waffenstillstand»
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Trump in Rede über Ukraine:«Unser Fokus liegt auf einem Waffenstillstand»

Musiker ist Trump-Gegner
Neil Young startet Tour mit Gratis-Konzert in der Ukraine

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 03.03.2025 um 09:36 Uhr

Auf einen Blick

  • US-Präsident Donald Trump gibt der Ukraine die Schuld am Krieg 

  • Wolodimir Selenski widerlegt Falschbehauptungen des Republikaners

  • Russischer Aussenminister Lawrow lobt «direkte Sprache» Trumps – und beleidigt Selenski

Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
06:49 Uhr

Trump stoppt US-Militärhilfe für Ukraine

Drei Jahre nach Kriegsbeginn stellt die US-Regierung ihre Militärhilfe für die Ukraine vorerst ein und bringt das von Russland angegriffene Land damit in schwere Nöte. Präsident Donald Trump wolle einen Friedensschluss erreichen, hiess es aus dem Weissen Haus. Die Hilfe werde daher bis auf Weiteres ausgesetzt und überprüft. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski mit der Aussage, ein Deal zur Beendigung des Kriegs sei noch in weiter Ferne, erneut den Zorn Trumps auf sich gezogen.

Der Stopp der US-Militärhilfe, der wenige Tage nach einem beispiellosen Eklat während Selenskis Besuch im Weissen Haus verkündet wurde, dürfte drastische Folgen für die Ukraine haben. Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 waren die Vereinigten Staaten der wichtigste Unterstützer des Landes bei der Verteidigung gegen den Aggressor Russland.

Mehr dazu liest du hier.

03.03.2025, 09:59 Uhr

Ukraine bestätigt russischen Raketenangriff auf Übungsplatz

In der Region Dnipro hat ein russischer Raketenangriff auf ein Übungsgelände der ukrainischen Streitkräfte eine hohe Zahl von Opfern gefordert. «Die Tragödie auf dem Truppenübungsplatz ist eine schreckliche Folge eines feindlichen Angriffs», bestätigt der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen auf Telegram. Nach seinen Angaben führte der Angriff zum «massenhaften Tod von Militärangehörigen».

Dieses Bild, das am Wochenende von Russland veröffentlicht wurde, soll den Angriff zeigen.

Am Wochenende hatte die russische Seite bereits über den Angriff berichtet und von 150 toten Ukrainern gesprochen. 

03.03.2025, 09:31 Uhr

Neil Young startet Tour mit kostenlosen Konzert in der Ukraine

Der Folkrock-Star Neil Young plant ein Konzert in der Ukraine. Der europäische Teil seiner Welttournee werde dort mit einem «kostenlosen Konzert für alle» eröffnet, teilte der 79-jährige kanadische Musiker auf seiner Webseite mit. Man sei gegenwärtig in Gesprächen zur Planung.

Details zum Termin gab es zunächst nicht. Geplant war der Start der Tournee mit seiner Band The Chrome Hearts bislang mit einem Konzert am 18. Juni im schwedischen Rättvik. In Deutschland macht Young Halt für Konzerte in Berlin, Mönchengladbach und Stuttgart; für die Schweiz sind bis anhing keine Auftritte geplant.

Young, der zu den erfolgreichsten Musikern seiner Generation gehört, macht sich seit dem russischen Einmarsch regelmässig für das Land stark. Er ist ausserdem ein scharfer Kritiker Donald Trumps.

Neil Young auf einem Bild von 2023.
Foto: AFP
02.03.2025, 17:12 Uhr

Tote und Verletzte bei russischen Angriffen

Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Kleinbus in der südukrainischen Grossstadt Cherson ist eine Frau getötet worden. Weitere zehn Insassen des Busses wurden verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich, teilte die Militärverwaltung mit. Die frontnahe Stadt Cherson ist immer wieder Ziel russischer Angriffe, entweder mit Drohnen oder auch mit Gleitbomben.

Luftangriffe auf Cherson kommen immer wieder vor. (Archivbild)
Foto: keystone-sda.ch

Bei einem russischen Artillerieüberfall auf die Stadt Nikopol wurden mindestens drei Menschen verletzt. Die Granaten hatten ein kleines Haus zum Einsturz gebracht, die Insassen wurden aus den Trümmern befreit, teilte die regionale Militärverwaltung auf Telegram mit. Die Angaben der Kriegsparteien sind von unabhängiger Seite kaum überprüfbar.

02.03.2025, 16:10 Uhr

Kiew protestiert gegen russischen Druck auf IAEA

Das ukrainische Aussenministerium hat die internationale Atombehörde IAEA am Beispiel der Überwachung des besetzten Atomkraftwerks Saporischschja vor einer Unterwerfung unter russische Bedingungen gewarnt. Russland habe etwa das IAEA-Personal im AKW Saporischschja gezwungen, 80 Tage lang ohne Rotation in der Anlage zu bleiben, also viel länger als geplant, "und die Menschen in einem Hochrisikogebiet unter beispiellosem psychologischen Druck gehalten", hiess es in einer Erklärung der Behörde in Kiew.

Foto: Heinz-Peter Bader/AP/dpa

Moskau habe internationale Experten ihrer Bewegungsfreiheit beraubt und sie als politisches Druckmittel gegen die internationale Gemeinschaft eingesetzt. Kiew habe wiederholt eine sichere Rotationsroute angeboten, doch habe sich Moskau geweigert, der IAEA unter diesen Bedingungen Sicherheitsgarantien zu geben. Der Kreml hat die sichere Ausreise von Experten durch das von der Ukraine kontrollierte Gebiet absichtlich blockiert und die Agentur gezwungen, den russischen Bedingungen zuzustimmen.

Kiew verurteile die Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine durch eine Reihe von IAEA-Mitarbeitern als Ergebnis russischer Erpressung. Russland schaffe absichtlich künstliche Hindernisse für die Tätigkeit internationaler Organisationen in der Ukraine und zwinge sie, gegen ukrainische Rechtsvorschriften und bilaterale Abkommen mit der Ukraine zu verstossen und Resolutionen der UN-Generalversammlung zu missachten.

02.03.2025, 09:27 Uhr

Ukrainische Armee in russischem Gebiet Kursk unter Druck

Die ukrainischen Truppen geraten nach ihrem Gegenangriff im russischen Gebiet Kursk laut Militärbloggern zunehmend unter Druck. Die russischen Streitkräfte hätten immer mehr die Feuerkontrolle über die Versorgungswege der Einheiten Kiews in der Region, berichtete der ukrainische militärnahe Blog «DeepState».

Foto: IMAGO/SNA

Die ukrainische Seite hat demnach nicht genügend Schritte eingeleitet, um diese Gefahr abzuwehren. Dadurch verschlimmere sich die Lage der Streitkräfte Kiews. Gegenmassnahmen seien dringend erforderlich, hiess es. Russland hatte immer wieder angekündigt, die Region komplett zu befreien.

Schwere Schläge

Die ukrainischen Truppen waren dort Anfang August einmarschiert, um Russland in seinem Angriffskrieg zusätzlich unter Druck zu setzen. Kiews Truppen brachten im grenznahen Gebiet Dutzende Ortschaften unter ihre Kontrolle, darunter auch die Stadt Sudscha. Zuletzt hatten die russischen Truppen einzelne Orte wieder befreit.

Laut «DeepState» konzentrieren die russischen Truppen seit Januar ihre Kräfte auf die ukrainische Logistik. «Aus irgendeinem Grund wurden von unserer Seite nicht die entsprechenden Entscheidungen getroffen, um dieses Problem zu beheben», heiss es in dem Lagebericht. Im Februar habe sich die Lage verschärft. Es habe schwere russische Schläge gegen die ukrainischen Truppen gegeben.

01.03.2025, 19:49 Uhr

Russen wollen bis zu 150 Ukrainer auf einen Schlag getötet haben

Dieses vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichte Video soll den russischen Raketenangriff zeigen.

Das russische Verteidigungsministerium in Moskau hat am Samstag einen Raketenangriff gegen ein militärisches Übungsgelände der ukrainischen Streitkräfte bei Dnipropetrowsk für sich beansprucht. Bei dem Einschlag der Rakete vom Typ «Iskander» seien bis zu 150 ukrainische Soldaten, unter ihnen auch 30 ausländische Ausbilder, «vernichtet» worden, behauptete die russische Militärführung. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden. Von ukrainischer Seite gab es dazu keinen Kommentar.

01.03.2025, 18:29 Uhr

Russische Truppen erobern zwei weitere Dörfer

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben zwei weitere Dörfer in der ostukrainischen Region Donezk erobert. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte am Samstag, die russischen Soldaten hätten Sudne und Burlazke nahe der Stadt Welyka Nowosilka im Süden der Region erobert. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.

Welyka Nowosilka war Ende Januar von der russischen Armee eingenommen worden. Die russische Armee rückt schon seit Monaten im Osten der Ukraine vor und eroberte dabei bereits eine ganze Reihe von Orten von der unter Personal- und Ausrüstungsmangel leidenden ukrainischen Armee.

01.03.2025, 18:06 Uhr

Selenski trifft sich am Sonntag mit König Charles

Selenski und König Charles haben sich bereits in der Vergangenheit getroffen.
Foto: Getty Images

Im Rahmen eines Besuchs in Grossbritannien wird sich der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47) am Sonntag auch mit König Charles treffen. Das berichten «Sky News» und «Telegraph» übereinstimmend. Am Sonntag findet in London ein Verteidigungsgipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs statt.

01.03.2025, 16:21 Uhr

Russische Oppositionelle machen sich in der Schweiz für Kriegsende stark

Dutzende russische Demonstranten versammelten sich in Zürich und Genf.
Foto: KEYSTONE/Martial Trezzini

Oppositionelle Russen und Russinnen haben am Samstagnachmittag in Zürich und in Genf ein Ende des Krieges in der Ukraine und die Freilassung politischer Gefangener in Russland gefordert. Weiter verlangten sie eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland, wie der Verein «Russland der Zukunft – Schweiz», der zu den Kundgebungen aufgerufen hatte, in einem Communiqué schrieb. Insgesamt nahmen gemäss der Nachrichtenagentur Keystone-SDA rund 70 Menschen an den Demonstrationen teil.

In Zürich versammelten sich auf dem Europaplatz rund 20 Personen, wie Andrey Lipattsev, Vorstandsmitglied des Vereins, auf Anfrage sagte. Die Demonstrationen markierten mehrere wichtige Jahrestage: ein Jahr nach der Ermordung von Oppositionspolitiker Alexei Nawalny, drei Jahre nach dem russischen Überfall auf die Ukraine und zehn Jahre nach der Ermordung des Oppositionspolitikers Boris Nemzow in Moskau.

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