«Die Leute haben Angst, erschossen zu werden»
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Journalistin über Heimatland:«Die Leute haben Angst, erschossen zu werden»

Putin hat das Sagen
Militärbündnis berät über Lage in Kasachstan

Nach dem Eingreifen des von Russland dominierten Militärbündnisses OVKS in der Republik Kasachstan in Zentralasien wollen dessen Mitgliedsländer über das weitere Vorgehen beraten.
Publiziert: 09.01.2022 um 15:55 Uhr
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Aktualisiert: 09.01.2022 um 16:09 Uhr
In diesem Bild der Staatsagentur Tass überprüfen Polizei und Militär in der Nähe des Hauses der Ministerien in Nur-Sultan, der Hauptstadt Kasachstans. Das von Russland dominierte Militärbündnis OVKS will nach seinem Eingreifen in der Republik Kasachstan über das weitere Vorgehen beraten. Foto: Turar Kazangapov/TASS/dpa
Foto: TURAR KAZANGAPOV

Für diesen Montag sei angesichts der schweren Ausschreitungen eine Video-Konferenz geplant, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Sonntag in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Die Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit um Unterstützung (OVKS), der auch Armenien, Belarus, Kirgistan und Tadschikistan angehören, hatte auf Bitte Kasachstans 2500 Soldaten in die an China und Russland grenzende Ex-Sowjetrepublik entsandt.

Die Proteste in dem öl- und gasreichen Land dauern mittlerweile seit einer Woche an. Unmut über gestiegene Treibstoffpreise an den Tankstellen schlug in vielerorts friedliche, aber teils auch gewaltsame Proteste gegen die Staatsführung um. Die autoritären Behörden sagen, die Lage sei mittlerweile unter Kontrolle.

Wie das Büro von Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew nach einer weiteren Krisensitzung mitteilte, dauern die Einsätze gegen Demonstranten an. «Es werden Massnahmen ergriffen, um Terroristen ausfindig zu machen und festzunehmen.» Tokajew bezeichnete Demonstranten, die teilweise auch bewaffnet sein sollen, als «Terroristen» und «Banditen».

Es seien mittlerweile fast 6000 Menschen festgenommen worden, hiess es weiter. Neue Zahlen zu Toten und Verletzten unter Zivilisten wurden nicht genannt, unabhängige Angaben sind weiterhin schwer verfügbar. Behörden hatten zuletzt von insgesamt mehr als 40 Getöteten gesprochen, darunter auch Sicherheitskräfte.

(SDA)

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