Der Schweizer Meteorologe Jörg Kachelmann erhält vom Springer-Verlag Schmerzensgeld in der Höhe von 513'000 Euro. Das hat das Oberlandesgericht Köln so entschieden.
Jörg Kachelmann wirft «Bild», «Bild am Sonntag» und «Bild.de» vor, auf schwerwiegende Weise gegen seine Persönlichkeitsrechte verstossen zu haben. Bereits 2010 wurde Kachelmann von einer Ex-Geliebten wegen Vergewaltigung angeklagt - und letztendlich freigesprochen.
Die Springer Medien hätten vor, während und nach dem Prozess eine Kampagne gegen ihn gefahren, wirft er dem Medien-Unternehmen vor. Dabei seien Details aus seinem Intimleben an die Öffentlichkeit getragen wurden.
In der Verhandlung Ende April hatte das Gericht einen Betrag von 400'000 Euro für angemessen gehalten. Der Verlag war vom Landgericht zu 635'000 Euro Schmerzensgeld verurteilt worden. Kachelmann hatte jedoch 950'000 Euro gefordert. (nbb)