Proviant für Verhandlungs-Journalisten in Genf
Amerikaner brachten Pizza, Russen den Wodka

Die Marathonverhandlungen zum Syrien-Konflikt zogen sich bis in die Nacht, doch die wartenden Journalisten mussten nicht darben: Sie wurden mit russischem Wodka versorgt, während die US-Delegation für sie Pizza bestellte.
Publiziert: 10.09.2016 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:06 Uhr
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow persönlich lieferte die beiden Flaschen Wodka ab.
Foto: AP

Das Ergebnis ist historisch. Doch die Verhandlungen in Genf zwischen US-Aussenminister John Kerry und seinem russichen Amtskolelgen Sergej Lawrow zur Waffenruhe in Syrien zog sich heute bis in die frühen Morgenstunden hin (BLICK berichtete). Das bedeutet nicht nur für die Vetreter der beiden Delegationen Überstunden, sondern auch für die anwesenden Journalisten aus aller Welt.

Russlands Aussenminister Sergej Lawrow brachte den Medienvertretern in Genf am späten Freitagabend persönlich zwei Flaschen Wodka vorbei. Kurz vor Mitternacht tauchte er im Pressesaal des Hotels auf und überreichte den Journalisten je eine Flasche der Marken «Russian Standard» und «Stolichnaya».

Ein Journalist zeigt die beiden Wodka-Flaschen, die Lawrow im Plastiksack hatte.
Foto: Keystone/Martial Trezzini

Gleichzeitig wurden mehrere Pizzen an die Medienvertreter verteilt. «Die Pizza ist von der US-Delegation, wir haben den Wodka mitgebracht», sagte Lawrow.

Alexander Zorin von der Russen-Delegation verteilt Pizzen, welche die Amerikaner bestellt hatten.
Foto: AP

Etwa eine halbe Stunde später verkündeten Lawrow und sein US-Kollege John Kerry dann die Einigung der beiden Länder auf Massnahmen zur Befriedung des Syrien-Konflikts. Am Montag soll demnach eine Waffenruhe in Kraft treten. Beide Seiten stellten zudem eine mögliche militärische Zusammenarbeit in dem Bürgerkriegsland in Aussicht. (SDA/ads)

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