Proteste in San Diego
US-Cops erschiessen erneut unbewaffneten Schwarzen

Wieder ist in den USA ein unbewaffneter Schwarzer von Cops erschossen worden. Nach Angaben der Familie soll das Opfer psychisch krank gewesen sein. Die Schwester des Verstorbenen wendet sich mit einem Appell an die Polizei.
Publiziert: 28.09.2016 um 23:32 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 14:56 Uhr
In San Diego kam es nach dem Vorfall zu Protesten.
Foto: Reuters
In San Diego kam es nach dem Vorfall zu Protesten.
Foto: Reuters

Erneut hat eine Polizeistreife in den Vereinigten Staaten einen unbewaffneten Schwarzen erschossen. Die Schwester des Opfers Alfred Olango (†30) hatte die Polizei informiert, nachdem ihr Bruder ziellos umhergerannt sei. Nach Angaben der Polizei hatte der Mann auf Aufforderung nicht sofort die Hand aus der Hosentasche genommen. Stattdessen habe er mit einem aus der Tasche gezogenen Gegenstand in Richtung der Polizisten gedeutet.

In einem Video, das die Schwester auf YouTube stellte, beschwerte sich die Frau über das Verhalten der Polizei. «Ich habe Euch gerufen, weil ich Hilfe brauchte. Und ihr habt ihn einfach getötet.»

Nach Informationen der Washington Post ist der 30-Jährige aus San Diego mindestens die 716. Person, die im laufenden Jahr von US-Polizisten getötet wurde. In der kalifornischen Stadt kam es zu Protesten. (sda/gru)

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