Protest im Dom und bei Markus Lanz
Die Nackt-Akte der Konfetti-Krawallantin

Die junge Frau, die den EZB-Präsidenten attackierte, ist kein unbeschriebenes Blatt: Im Dezember 2013 störte sie eine Messe im Kölner Dom und sprang oben ohne auf den Altar.
Publiziert: 16.04.2015 um 10:30 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 20:10 Uhr
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Foto: Screenshot Bild.de

Gestern wurde Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), von einer Frau angegriffen (Blick.ch berichtete). Nur fünf Minuten konnte Draghi sprechen, dann sprang eine junge Frau auf den Tisch und überschüttete Draghi mit Papierfötzeli.

Jetzt ist klar: Die Konfetti-Terroristin ist keine Unbekannte. Es soll sich um die Femen-Aktivistin Josephine Witt (21) handeln. Die junge Frau sorgte vor Weihnachten 2013 für Schlagzeilen, als sie eine Weihnachtsmesse im Kölner Dom störte. Sie sprang damals nur mit einem Slip gekleidet auf den Altar. Auf ihren Körper schrieb sie «I am God».

Für diese Aktion musste sie sich vor Gericht verantworten und wurde zu einer Geldstrafe von 500 Euro verurteilt.

Witt, die mit bürgerlichem Namen Markmann heisst, störte auch schon die Talk-Sendung von Markus Lanz. Sie demonstrierte mit einer Femen-Freundin gegen die Fussball-WM 2022 in Katar.

Im Fall der Attacke auf Draghi muss nun die EZB entscheiden, ob sie Anzeige erstattet.

Doch wie kam die Femen-Aktivistin eigentlich so nah an Draghi ran? Laut «bild.de» hat sich Witt als Pressevertreterin ausgegeben. Beim Röntgen hätten sich auch keine Hinweise auf Waffen ergeben. Das teilt eine EZB-Sprecherin mit. (kab)

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