Indonesien bestraft Maskenverweigerer in der Stadt Jakarta mit einer sehr eigenwilligen Methode: Die Maskenverweigerer können auswählen, ob sie lieber gemeinnützige Arbeit verrichten, eine Geldstrafe zahlen oder sich rund eine Minute in einen Sarg legen wollen.
Mit der Sarg-Strafe wird beabsichtigt, die Personen auf die im schlimmsten Fall tödlichen Konsequenzen ihres Handelns hinzuweisen und sie darauf zu sensibilisieren, was sie sich und anderen Bürgern mit dem Verzicht auf eine Maske antun könnten.
Öffentliche Demütigung
Die Bestrafung mit dem Probeliegen im Sarg wird auf einem Youtube-Video dokumentiert. Darauf ist ein mitten auf der Strasse aufgestellter und mit Blumen verzierter Sarg zu sehen. «Denk darüber nach, was passiert, wenn du Covid-19 bekommst», sagt ein Beamter zu einem der Maskenverweigerer im offenen Sarg.
Nach rund einer Minute darf er wieder aus dem Sarg steigen – und wird sogleich vom nächsten Maskenverweigerer abgelöst.
Ob die Bestrafung den Maskenverweigerern eine Lehre sein wird, ist unklar. Auf jeden Fall ist es eine Demütigung, wenn sie auf offener Strasse in einem Sarg zur Schau gestellt und von Schaulustigen fotografiert werden.
In Venezuela müssen sie Liegestützen machen
In Venezuela geht es ähnlich zu und her wie in Jakarta: Hier werden die Maskenverweigerer unter anderem mit Liegestützen und dem Aufsagen von Parolen bestraft.
Als Alternative gibt es ebenfalls gemeinnützige Arbeit, bei der die Arbeiter einen Zettel mit der Aufschrift «Ich muss Sozialdienst leisten, weil ich keine Maske getragen habe» tragen müssen.