Grosse Brüste, blonde Haare, selbstbewusstes Auftreten: Damit verdrehte Porno-Darstellerin Stephanie Clifford (38) dem US-Präsidenten Donald Trump (71) im Jahr 2006 den Kopf. Fast ein Jahr dauerte die Affäre des Immobilienbarons und der Porno-Darstellerin mit dem Künstlernamen «Stormy Daniels» («stürmische Daniels»).
Pikant: Trumps Gattin Melania hatte zu der Zeit gerade den gemeinsamen Sohn Barron zur Welt gebracht. Und: Um die Affäre unter den Teppich zu kehren, soll Trumps Anwalt Michael Cohen kurz vor der US-Wahl 2016 dem Porno-Sternchen 130'000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben, wie das «Wall Street Journal» berichtete.
Dumm nur: Stephanie Clifford hatte bereits 2011 der «InTouch» ein Interview gegeben. Doch der Artikel wurde bisher nicht veröffentlicht. Darin beschreibt die Darstellerin ausführlich den Beginn der Affäre und wie sie den Sex mit Trump erlebt hatte. Bislang sind nur Ausschnitte aus dem Interview bekannt.
Zuerst vom Bodyguard begrüsst
Alles begann demnach – typisch Trump – während eines Golfturniers in Lake Tahoe im Juli 2006. Zuerst werden Blicke ausgetauscht, dann macht der Milliardär den ersten Schritt und fragt die Blondine nach ihrer Telefonnummer. Mit Erfolg: Er bekommt nicht nur die Telefonnummer, sondern noch ein gemeinsames Foto. «Danach hat er mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm zu Abend zu essen. Und ich meinte: Ja klar, natürlich», erinnert sich Clifford im Interview.
Das Essen findet in Trumps Hotelzimmer statt. Als das Porno-Sternchen ankommt, wird sie von einem Bodyguard namens Keith begrüsst, darf zu Trump ins Zimmer gehen. Der US-Präsident sitzt in Schlafanzughose auf dem Sofa, schaut TV.
Dennoch entwickelt sich der Abend gut. Clifford und Trump küssen sich nach einer Weile, dann gehts zur Sache. Oder auch nicht. «Nichts Verrücktes. Wir haben es nur in einer Stellung gemacht. Genau das, was man von jemandem in seinem Alter erwarten würde», heisst es in einem Ausschnitt, den die Newsseite «TheDailyBeast» veröffentlicht hat.
Zur Erinnerung: Trump war damals 60 Jahre alt, Clifford gerade mal 27. Ein Kondom haben die Zwei übrigens nicht benutzt.
Genau wie seine Tochter
Danach haben der US-Präsident und die Pornodarstellerin regelmässig Kontakt. Trump ist von der Blondine ganz angetan, nennt sie liebevoll Honeybunch («Schätzchen»).
Der Milliardär lässt sich sogar eine DVD des Films «3 Wishes» (dt. «Drei Wünsche») von ihr signieren. Ein Pornofilm, in dem Clifford damals die Hauptrolle spielte. Und: «Er sagte mir einmal, dass ich jemand sei, mit dem man rechnen muss. Schön, klug, genau wie seine Tochter», erinnert sich Clifford. Welche Tochter – ob Ivanka, damals 24 Jahre alt, oder Tiffany, damals 14 – gemeint war, bleibt unklar.
Das Weisse Haus will von alledem nichts wissen und weist sämtliche Vorwürfe zurück. (jmh)