Porno-Queen reicht Klage wegen Verleumdung ein
Stormy Daniels knöpft sich Trumps Anwalt vor

Der Sex-Skandal um das Porno-Starlet und den US-Präsidenten zieht weiter seine Kreise. Jetzt reicht Stormy Daniels auch Klage gegen Trumps Anwalt Michael Cohen ein.
Publiziert: 27.03.2018 um 00:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:30 Uhr

Und schon kommt der Nächste an die Reihe! Nicht nur Donald Trump (71) hat eine Klage von ihr am Hals, jetzt geht Stormy Daniels auch gegen dessen persönlichen Anwalt Michael Cohen vor.

Foto: AP

Stephanie Clifford, so Daniels' bürgerlicher Name, hat gegen Cohen eine Klage wegen Verleumdung eingereicht. Das berichtet CNN am Montag.

Ziel: eine Aussage unter Eid

Die Klage kommt einen Tag nach Daniels' erstem TV-Interview mit dem US-Sender CBS, in dem das 39-jährige Porno-Starlet Details über ihre vermeintliche Affäre mit dem US-Präsidenten preisgab.

Foto: AP

Das Weisse Haus streitet bis heute ab, dass es 2006 zu dem Schäferstündchen gekommen sein soll.

Michael Avenatti, Daniels' Anwalt, hielt in der Anklageschrift fest: «Mr. Cohen wollte Ms. (Stephanie) Clifford als Lügnerin darstellen.» Experten sehen in diesem Manöver den Versuch, eine Aussage unter Eid von Michael Cohen oder sogar vom US-Präsidenten zu erzwingen.

Hat der US-Präsident gegen das Gesetz verstossen?

Cohen spielt eine zentrale Rolle in dem Sex-Skandal. So hat er Daniels kurz vor der US-Präsidentschaftswahl ein Schweigegeld von 130'000 Dollar bezahlt, damit die Öffentlichkeit nichts von der Affäre mit Trump erfährt. Der Porno-Star soll davor sogar bedroht worden sein. 

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Am Montag, 9. April 2018, führte das FBI im Büro von Trumps Anwalt, Michael Cohen, eine Razzia durch.
Foto: AP

Zwar behauptet Trumps Anwalt, das Geld habe er aus seiner eigenen Tasche bezahlt. Unklar ist aber, ob Trump ihm den Betrag zurückerstattet hat. Falls ja, hätte er damit gegen das Gesetz der Wahlkampffinanzierung verstossen, da das Geld als Kampagnen-Beitrag verstanden werden kann.

Schweigen seitens Trump

Bis jetzt hat sich der sonst so konfliktfreudige Trump nicht zu Wort gemeldet. Raj Shah, stellvertretender Pressesprecher des Weissen Hauses, stellte in einer Pressekonferenz jedoch klar, dass der US-Präsident alle Anschuldigungen konsequent von sich weise. Die Einzige, die inkonsequent sei, wäre Stormy Daniels.

Shah bestätigt jedoch, dass Trump sich am Samstag, einen Tag vor dem grossen CBS-Interview, mit seinem Anwalt Michael Cohen in Mar-a-lago getroffen habe. (voi)

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