Population wächst in 10 Jahren um 17 Prozent
Haben die Chinesen den Panda gerettet?

Gute Nachrichten für alle Tierfreunde: Pandas werden wohl bald von der Liste der bedrohten Tiere gestrichen.
Publiziert: 08.06.2016 um 22:41 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:01 Uhr

Der WWF muss sich vorerst keine Gedanken um ein neues Logo machen. Der Panda stirbt nicht aus. Im Gegenteil: Nach über 20 Jahren soll er von der Liste der bedrohten Tierarten gestrichen werden.

Panda-Logo des WWF.

1995 hatte es noch ganz düster für die herzigen Pelztiere ausgesehen. Gerade mal 1000 Wildtiere umfasste damals ihre Population. Tierschützer befürchteten das Schlimmste. 

Doch seither ist die Zahl der Pandas gemäss chinesischen Angaben stetig gewachsen. Heute leben 1864 Pandas in freier Wildbahn. Alleine in den letzten zehn Jahren ist ihre Population um 17 Prozent gestiegen.

Die Zeitung South China Morning Post aus Hong Kong berichtet, dass die China sogar damit rechnet, dass der Panda von der Roten Liste der bedrohten Tierarten verschwindet. Die Liste wird von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen mit Sitz in Gland VD geführt.

Einer der Hauptgründe für die positive Entwicklung sind offenbar sogenannte Wildkameras, die der WWF 2010 aufstellen liess, um das Verhalten der Pandas zu studieren und Wilderer abzuschrecken.

Zwar geben Experten noch nicht ganz Entwarnung und bezeichnen die Pandas noch als «gefährdet». Doch die Tatsache, dass sich Weibchen wie Hao Hao vom belgischen Tierpark Pairi Daziz auch in Gefangenschaft vermehren, stimmt auch die pessimistischsten Tierschützer positiv. (gr)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?