Was geschah nur im Hotelzimmer von Gabriel K.* (†67)? Der Schweizer wohnte seit dem 2. April in einem Hotel im Stadtteil El Poblado in Medellin (Kolumbien). Doch jetzt ist der 67-Jährige tot. Er ist aus dem vierten Stock gestürzt.
Anzeichen von Gewalt, die auf einen Streit hindeuten könnten, gibt es nicht, wie kolumbianische Medien berichten. Möglicherweise hat sich der Schweizer das Leben genommen. Aber die Ermittler schliessen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht aus, dass Gabriel K. doch Opfer eines Verbrechens wurde.
Er lag leblos in seinem Bett
Denn es ist nicht er erste mysteriöse Todesfall eines Touristen. Erst im März war in Medellin ein Mann aus Liechtenstein tot in seinem Hotelzimmer gefunden worden. An seinem Körper gab es keine sichtbaren Anzeichen von Gewalt. Offenbar hatte der Mann gesundheitliche Probleme.
Als die Rezeptionistin bemerkte, dass vom Liechtensteiner schon länger kein Lebenszeichen gekommen war, handelte sie. Nach mehreren gescheiterten Kontaktversuchen verschafften sich Mitarbeiter des Hotels gewaltsam Zutritt und fanden den Mann leblos in seinem Bett.
Insgesamt sind schon 21 Ausländer in Medellin gestorben. Die meisten Fälle werden noch untersucht. Laut den Behörden befinden sich fünf Suizide und drei gewaltsame Tode darunter.
* Name geändert
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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