Am 3. Oktober 2022 trieb eine leblose junge Frau im Fluss Prien bei Aschau (D). Ein Zeuge, welcher die Leiche fand, rief umgehend die Polizei. Schnell wurde klar: Hannah (†23) starb einen gewaltsamen Tod. Die Rechtsmediziner stellten eindeutige Spuren fest, die auf äussere Gewalteinwirkung schliessen lassen. Blick berichtete damals über den Fall.
Vor ihrem Tod wurde die junge Frau zuletzt im Club «Eiskeller» gesehen. Wahrscheinlich verliess sie diesen gegen 2.30 Uhr am Morgen. Doch nach Hause schaffte sie es nie. Nach mehreren Stunden wurde ihre Leiche rund 10 Kilometer flussabwärts gefunden.
Die Polizei setzte daraufhin eine Sonderkommission ein und startete einen Aufruf, um Hinweise zu sammeln. Sie erhielt zahlreiche Informationen. Obendrein wurden rund 700 Clubbesucher vernommen. Insgesamt arbeiteten um die 40 Ermittler an dem Fall.
Handy der Verstorbenen taucht auf
Die genaue Todesursache blieb dennoch unklar. Auch ein Täter konnte bislang nicht bestätigt werden. Doch Ermittler haben einen Tatverdächtigen im Visier: Sebastian T. (20) sitzt seit Monaten in Untersuchungshaft. Er wurde rund sechs Wochen nach dem tragischen Vorfall festgenommen, da er zur Tatnacht in der Nähe des Clubs gesehen wurde, berichtet «Bild».
Rund acht Monate später wurde nun das Handy der Verstorbenen von einem Spaziergänger in Prien gefunden, berichtet «Bild». Die Ermittlungen werden daraufhin erneut aufgegriffen, nachdem die Polizei sie vor einigen Wochen eingestellt hatte. Ob das Handy überhaupt noch auslesbar ist, ist aktuell unklar. (mrs)