Für Emily (†4) aus Bünde in Nordrhein-Westfalen (D) kommt am Neujahrstag jede Hilfe zu spät. Das Mädchen stirbt. Das, obwohl ihre Eltern seit dem 27. Dezember mehrmals mit ihr zum Arzt gegangen waren – und immer wieder nach einer kurzen Untersuchung nach Hause geschickt wurden.
Alle medizinischen Einrichtungen meinten, dass es sich bei der Vierjährigen um keinen Notfall handle, sondern sie etwas Harmloses habe, und behandelten sie daher auch nicht sofort, wie Focus berichtet.
Als die Eltern am 1. Januar wieder zum Arzt gehen, ist es zu spät. Das kleine Mädchen verstirbt noch am selben Tag im Klinikum Herford. Wenige Tage später meldet sich die Mutter auf Facebook: «Dieser Tod hätte verhindert werden können, wenn man uns wahrgenommen hätte.»
Todesursache wird untersucht
Genauere Informationen zum Hergang sind noch nicht bekannt. Die Polizei ermittelt mittlerweile. In Deutschland herrscht akuter Personalmangel im Gesundheitswesen. Die Klinik selbst verspricht, dass der Fall «lückenlos und nachvollziehbar» aufgearbeitet werden soll.
Die genaue Todesursache des Mädchens ist noch nicht bekannt. Es wurde eine Obduktion eingeleitet. (lrc)