Polizei
Brasiliens Präsident verteidigt die Polizei nach Todesfall

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat nach dem Tod eines Mannes bei einer Verkehrskontrolle die Polizei verteidigt.
Publiziert: 31.05.2022 um 06:53 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2022 um 08:36 Uhr
Der brasilianische Präsident, Jair Bolsonaro, hat einen umstrittenen Polizeieinsatz, der zum Erstickungstod eines Mannes führte, verteidigt. (Archivbild)
Foto: Nicola Fossella

«Ich bedauere, was passiert ist», sagte Bolsonaro am Montag. Aber die Autobahnpolizei mache im Allgemeinen einen aussergewöhnlichen Job. Zuvor hatten Videos des umstrittenen Polizeieinsatzes für Aufsehen gesorgt. Beamte hatten vergangene Woche einen Verdächtigen in den Kofferraum ihres Wagens gezwungen und eine Tränengasgranate hinterhergeworfen. Der Mann erstickte.

Während der 38-Jährige schrie und verzweifelt um sich trat, drückten die Beamten auf die Tür, aus der dichter Rauch quoll. Als die noch heraushängenden Beine des Mannes schlaff wurden, schoben die Polizisten sie in den Kofferraum und schlossen die Klappe.

Die Autobahnpolizei hatte erklärt, der offenbar an Schizophrenie leidende Mann sei «aggressiv» geworden. Die Beamten hätten daraufhin versucht, den Mann zu immobilisieren - mit wenig Erfolg. Die Behörde bedauerte den Vorfall und kündigte ein Disziplinarverfahren gegen die beiden Polizisten an. Diese sind seitdem vom Dienst suspendiert.

(SDA)

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