Auf einen Blick
- Ein 16-Jähriger wurde in Australien von giftiger Braunschlange gebissen und gestorben
- Schlangenbisse sind oft schmerzlos, sie können wie ein leichter Kratzer oder eine Abschürfung aussehen
- Jährlich sterben durchschnittlich ein bis zwei Menschen in Australien durch Schlangenbisse
In Australien ist ein 16-Jähriger vor seinem Elternhaus tödlich von einer der giftigsten Schlangen der Welt gebissen worden. Die östliche Braunschlange habe Beau H.* in Gladstone im tropischen Bundesstaat Queensland am Fuss erwischt, berichtete der Sender 9News unter Berufung auf die Familie. Dieser habe zunächst gar nicht bemerkt, dass er gebissen wurde, und sei erst später, als er wieder im Haus war, plötzlich kollabiert.
Schlangenbisse sind nicht immer schmerzhaft. Manchmal sehen sie eher aus wie ein leichter Kratzer oder eine Abschürfung. Das kann dazu führen, dass wertvolle Zeit verloren geht, um das Opfer mit einem Gegengift zu retten.
Zwei tödliche Schlangenbisse pro Jahr
So auch im Fall des Jugendlichen aus Queensland. Er wurde schliesslich in lebensbedrohlichem Zustand ins Gladstone Hospital gebracht und anschliessend mit einem Rettungshelikopter nach Brisbane geflogen. Jedoch kam jede Hilfe zu spät: Das Opfer starb am Mittwoch. «Sein Tod hat eine unbeschreibliche Leere in unseren Herzen und in der Familie hinterlassen», schrieben die Angehörigen in einer Mitteilung. Beau sei ein «lebenslustiger, mitfühlender und liebevoller Mensch» gewesen.
In Australien sterben jedes Jahr durchschnittlich ein bis zwei Menschen durch Schlangenbisse – die überwiegende Mehrheit in den vergangenen Jahren durch Angriffe der östlichen Braunschlange (Pseudonaja textilis), die fast im ganzen Land verbreitet ist. Die Tiere gelten nach dem ebenfalls in Australien heimischen Inlandtaipan als die zweitgiftigsten Schlangen der Welt.
* Name bekannt