Die sogenannte Klimaanpassungsstrategie wird demnach Programme finanzieren, um das Land und seine Einwohner vor den Auswirkungen von Hitzewellen, dem steigenden Meeresspiegel sowie tauenden Permafrostböden zu schützen. «Der Klimawandel trifft alle Gemeinden in ganz Kanada», sagte der Minister für öffentliche Sicherheit, Bill Blair.
Seine Regierung geht davon aus, dass die jährlichen Kosten für Naturkatastrophen in Kanada bis zum Jahr 2030 auf 11,1 Milliarden Euro steigen werden. In den vergangenen Jahren sei «nicht nur in Kanada, sondern auf der ganzen Welt ein Ansteigen in der Häufigkeit und Heftigkeit klimabedingter Vorkommnisse» zu verzeichnen gewesen, sagte Blair.
Greenpeace lobte die Anpassungsstrategie als «grossen Schritt vorwärts». Zu den Zielen gehört auch, Kanadiern das Risiko von Naturkatastrophen zu verdeutlichen. Zudem sollen 15 neue urbane Nationalparks gegründet, 30 Prozent der Land- und Wasserflächen für den Erhalt der Biodiversität unter Schutz gestellt und Todesfälle durch extreme Hitze vermieden werden.
Regierungsangaben zufolge könnten die Anpassungsmassnahmen ein 15-faches der ausgegebenen Investitionen einsparen.
(SDA)