Nach zehn Jahren Planung
Apple begräbt Pläne für eigenes Auto

Zehn Jahre lang hat Apple an einem eigenen Auto gearbeitet. Zuletzt waren die Zweifel an der Umsetzbarkeit gewachsen. Nun hat der Konzern die Pläne begraben.
Publiziert: 23.01.2024 um 22:37 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2024 um 20:26 Uhr
Apple wollte eigentlich ein eigenes Auto auf den Markt bringen. Nach zehn Jahren wurde das Projekt nun aber verworfen.

Apple wollte im Markt für selbstfahrende Autos mitmischen – und so Tesla Konkurrenz machen. Ursprüngliches Ziel des US-Konzerns war es, ein autonom fahrendes Auto herzustellen, ohne Lenkrad. Doch daraus wurde nichts. Der Marktstart verschob sich immer weiter nach hinten.

Zunächst hatte Apple sein Projekt für ein selbstfahrendes Auto teilweise aufgegeben. Stattdessen plante der Konzern laut einem «Bloomberg»-Bericht, lediglich ein Elektroauto auf den Markt zu bringen. Dieses Fahrzeug soll begrenzte Autonomiefunktionen bieten – vergleichbar mit denen eines Tesla. Das Apple-Auto sollte frühestens 2028 auf den Markt kommen. 

Doch nun der Schock: Die Pläne für das Apple-Auto werden komplett verworfen, wie «Bloomberg» jetzt unter Berufung auf Insider berichtet. Der Tech-Gigant soll am Dienstag rund 2000 an dem Projekt arbeitende Mitarbeiter über den Entscheid informiert haben. Ein Grossteil der für das Apple-Auto Angestellten sollen sich neu auf generative KI fokussieren. Was mit den Hunderten von Hardware-Ingenieure und Autodesignern passieren wird, ist unklar. Laut Bloomberg wird es Entlassungen geben, beziffert wurden diese bislang aber nicht. Auch eine Bestätigung von Apple steht noch aus. 

Druck auf Apple-Chef und grosse Zweifel

Das zuvor geplante Apple-Auto sollte laut Berichten selbständig auf Strassen und Autobahnen fahren können, aber gleichzeitig die Aufmerksamkeit des Fahrzeuglenkers fordern. Auch sollte es möglich sein, die Software so zu updaten, dass das Fahrzeug dem internationalen regulatorischen Umfeld entspricht.

Der Vorstand soll bereits in den vergangenen Wochen Druck auf Apple-CEO Tim Cook (63) ausgeübt haben, entweder einen Plan für die Auslieferung des Projekts mit dem Namen «Titan» vorzulegen, oder aber das Projekt einzustellen. Einige Mitarbeiter standen dem Projekt deshalb zunehmend skeptisch gegenüber. (ter/mrs) 

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