Pirmin Erb aus Rapperswil (62) erlebt Erdbeben in Bodrum
«Ich hatte panische Angst»

Pirmin Erb ist in der Schweizer Hotelanlage von Hapimag in Bodrum am Schlafen, als die Erde bebt. Er und die anderen Gäste sind in Panik ins Freie gestürmt, wie er BLICK erzählt.
Publiziert: 21.07.2017 um 08:28 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:29 Uhr
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Der Rapperswiler Pirmin Erb (62) am Morgen nach dem Beben am Strand von Bodrum.
Foto: Leserbild 8989
Nicole Bruhin

Der Rapperswiler Pirmin Erb (62) ist noch ganz aufgewühlt. Heute Nacht um 1.31 Uhr riss ihn das Erdbeben an der türkischen Küste in Bodrum aus dem Schlaf. «Ich hatte in der Schweiz bereits Erdbeben erlebt, aber noch nie in einem solchen Ausmass. Es war extrem», sagt er. «Ich hatte panische Angst.»

Die Erde habe dann auch sekundenlang gebebt. «Danach waren ganz komische Geräusche zu hören. Ich hatte immer das Gefühl, dass gleich nochmal ein heftiger Schub kommt.» 

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Das Seebeben zwischen der griechischen Insel Kos und dem türkischen Bodrum richtete in der Nacht auf Freitag grossen Schaden an. So wurden im Hafen des türkischen Mugla Schiff über den Haufen geworfen.
Foto: EPA

In der Hotelanlage der Schweizer Hotelkette Hapimag seien die Gäste panisch an den Strand gerannt. «Niemand wusste wie schlimm die Situation wirklich ist.» Besonders die türkischen Hotelgäste hätten verzweifelt versucht ihre Familien zu erreichen.

«Die meisten haben dann die Nacht am Pool verbracht», sagt er. Er selbst sei früh morgens zurück in sein Bett. «Schlafen konnte ich aber lediglich eine Stunde.» 

Zurzeit komme es immer wieder zu Nachbeben. «Das ist schon beängstigend.» Einige Familien seien noch immer am Strand und würden auch die Nachbeben dort ausharren.

Trotz des Bebens will Erb aber in der Türkei bleiben.

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