«Langfristig gehört dazu, dass wir auch die deutsche Gasförderung in der Nordsee und an Land ins Auge fassen, um uns aus der fatalen russischen Abhängigkeit zu befreien», sagte Konrad dem «Spiegel».
Wegen regulärer Wartungsarbeiten wird am Montag die Pipeline Nord Stream 1 heruntergefahren, die russisches Gas nach Deutschland liefert. Die deutsche Regierung rechnet mit rund zehntägigen Arbeiten. Zugleich äusserten die Bundesnetzagentur und auch das Wirtschaftsministerium zuletzt Bedenken, dass Russland danach den Gashahn nicht wieder andrehen könnte.
Mit Blick auf die eine drohende Gasknappheit forderte Konrad, Gas solle prioritär für Wohnungen und die Industrie zur Verfügung gestellt und nicht verstromt werden.
Zudem forderte die FDP-Politikerin die Prüfung einer Laufzeitverlängerung für die verbleibenden Atomkraftwerke. «Ein möglicher Weiterbetrieb unserer noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke muss daher jetzt neu bewertet werden und sicher anders, als wir dies noch im Frühjahr konnten», sagte Konrad.
(SDA)