Aufregung in Manhattan! Ein Helikopter ist im Zentrum von New York City auf das Dach eines Wolkenkratzers gestürzt, ganz in der Nähe des bei Touristen beliebten «Times Square». Dabei soll der Pilot ums Leben gekommen sein, berichteten US-Medien. New Yorks Feuerwehr bestätigte dies am Montagabend.
«Das löst natürlich bei jedem New Yorker schreckliche Bilder aus», sagte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo, als er den Unglücksort besuchte. Die Erinnerung an den 11. September 2001, als Terroristen mehrere Flugzeuge entführten und zwei in die beiden Türme des World Trade Centers flogen, ist in New York City noch frisch.
Schlechtes Wetter Schuld am Unglück?
Diesmal deute jedoch nicht auf Terrorismus hin, sagte New York Citys Bürgermeister Bill de Blasio in einer ersten Stellungnahme. Die Behörden bestätigten dies umgehend. Vielmehr soll es sich nach ersten Ermittlungsergebnissen um einen Unfall gehandelt haben.
Gemäss ersten Erkenntnissen soll sich der Pilot am Boden der 34. Strasse das schlechte Wetter abgewartet haben. Als er dann eine Öffnung im Himmel sah, startete er seinen Flug in Richtung Flugplatz in New Jersey. Zum Zeitpunkt des Absturzes, elf Minuten nach dem Start, regnete es stark. Die Wolken hingen so tief, dass die Spitzen der Wolkenkratzer nicht zu erkennen waren.
Die Ostküstenmetropole ist womöglich an einer noch grösseren Katastrophe vorbeigeschrammt: «Das hätte ein sehr viel schlimmerer Zwischenfall sein können», sagte de Blasio weiter.
Warum flog der Pilot über Sperrgebiet?
Laut New Yorks Polizei versuchte der Helikopter, auf dem Hochhausdach notzulanden. Dabei sei ein Feuer ausgebrochen, das die Feuerwehr aber unter Kontrolle bekommen habe. Der Pilot ist laut ersten Medienberichten wohl in den Flammen ums Leben gekommen.
Der Absturz ereignete sich in der Siebten Strasse in Manhattan. In der Nähe steht das berühmte Empire State Building.
Im US-Fernsehen rätseln Experten, weshalb der Pilot überhaupt über Midtown Manhattan, ein Sperrgebiet, geflogen sei. Laut einem Polizeisprecher gebe es «viele offene Fragen». Die Untersuchungen laufen.
Im Hochhaus soll es keine Verletzten geben
Beim Gebäude handelt es sich um das Hauptquartier von Axa Financial, einer Tochtergesellschaft des französischen Versicherungs- und Bankenunternehmens Axa.
Laut Twitter-Meldungen sind Menschen rund um die Unfallstelle evakuiert worden. Eine Augenzeugin berichtet CNBC, sie habe Menschen aus dem Gebäude rennen sehen. Im Hochhaus selbst soll sich laut ersten Erkenntnissen niemand verletzt haben. (nim/vof/szm/man/SDA)