Der «Magic Bus», also der magische Bus, ist Geschichte. Einst Pilgerort für Aussteiger in der Wildnis Alaskas, wurde das rostige Gefährt nun vom US-Militär per Helikopter entfernt. Sie hätten im Laufe der Jahre gefährliche und teure Rettungsaktionen durchführen müssen, sagte Behörden-Chefin Corri Feige. Mehrere Menschen seien bei der Suche nach dem Bus verletzt worden oder gestorben.
Darunter auch die Schweizerin Claire Ackermann (†29). Sie war im Sommer 2010 mit einem Begleiter unterwegs zum Magic Bus, als sie sich zur fatalen Flussüberquerung entschied. Ackermann verlor in der starken Strömung den Halt und ertrank in den Fluten.
Einsamer Tod, grosses Publikum
Der Bus wurde durch die Geschichte von Christopher McCandless (†24) weltweit bekannt. Als Aussteiger aus der Gesellschaft zog es ihn zu Fuss in die Wildnis von Alaska. Der ausrangierte Bus diente McCandless zunächst länger als Unterschlupf. Im Sommer 1992 starb der Amerikaner in der Einsamkeit. Vermutlich verhungerte er als Folge einer Vergiftung.
Die tragische Geschichte wurde 2007 unter dem Namen «Into the Wild» von Hollywood verfilmt. Und schlagartig wurde das Wrack im Denali-Nationalpark zum Symbol für Aussteiger. Nun ist damit Schluss. Der Bus wurde an einen anderen Ort gebracht. Wohin genau, ist nicht bekannt. (jmh/SDA)