Trotz Protesten soll der frühere philippinische Diktator Ferdinand Marcos seinen Platz auf dem Heldenfriedhof des Landes erhalten. Die Behörden kündigten das Begräbnis kurzfristig an. (Archivbild)
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Aktivisten, die gegen das Begräbnis gekämpft hatten, reagierten mit einem Sturm der Entrüstung auf die kurzfristige Ankündigung. Sie werfen Marcos massive Menschenrechtsverletzungen während seiner gut 20-jährigen Amtszeit vor und halten ihn nicht für würdig, auf einem Heldenfriedhof begraben zu werden.
Für diese Ehre kämpft Marcos' Witwe Imelda seit Jahren. Sie hatte den Leichnam ihres 1989 im Exil gestorbenen Mannes in einem Glassarg in dessen Heimatstadt Batac 470 Kilometer nördlich von Manila aufbahren lassen.
Sämtliche Regierungen verweigerten ihren Wunsch. Präsident Rodrigo Duterte hob den Widerstand nach seinem Amtsantritt im Juni auf. Eine Klage dagegen hatte das oberste Gericht abgewiesen.