Boracay liegt etwa 300 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. 2017 war die für feine Sandstrände bekannte Insel von mehr als zwei Millionen einheimischen und ausländischen Touristen besucht worden. Das Reisemagazin «Condé Nest Traveler» hatte sie im gleichen Jahr zur schönsten Insel der Welt gekürt.
Viele Hotels, Restaurants und Geschäfte sollen ihr Abwasser jedoch samt Fäkalien jahrelang einfach ins Meer geleitet haben. Die Schliessung war vom philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte persönlich angeordnet worden. Er hatte Boracay als «Kloake» bezeichnet. Seitdem waren keine Touristen mehr an Land gelassen worden.
Am Montag öffnete die Insel zunächst für lokale Touristen. Ab dem 26. Oktober soll sie auch ausländischen Touristen offen stehen. Die Arbeiten an Häfen, Strassen, der Kanalisation und dem Abwassersystem sollen noch bis Dezember 2019 andauern, wie die Sekretärin für Tourismus, Berna Romulo-Puyat, sagte. (SDA)