Pfarrer für Umsetzung zuständig
Französischer Bürgermeister verbietet Regen per Dekret

Schluss mit Regen in Frankreich! Bürgermeister Daniel Marrière aus Coulonces verbietet per Dekret weitere Niederschläge und verlangt stattdessen leichten Wind und strahlenden Sonnenschein. Für die Umsetzung sollen Pfarrer sorgen.
Publiziert: 10.07.2024 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2024 um 14:24 Uhr
In Frankreich sorgt Dauerregen für Hochwasser.
Foto: IMAGO/ABACAPRESS
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AFPAgence France Presse

Es reicht mit dem Regen: Ein vom wenig sommerlichen Wetter genervter Bürgermeister in Frankreich hat künftige Niederschläge per Gemeinde-Dekret kurzerhand verboten. «Es ist vorgeschrieben, dass ab 15. Juli und in den Monaten August, September und bis in den Oktober hinein der Regen aufhört und durch einen leichten Wind und strahlenden Sonnenschein ersetzt wird», heisst es in der nicht ganz ernst gemeinten Verordnung, die Daniel Marrière auf Facebook veröffentlichte.

Die Temperaturen sollten tagsüber 30 bis 35 Grad betragen und nachts auf höchstens 20 Grad abkühlen, verfügte der Bürgermeister von Coulonces, einem Örtchen mit 227 Einwohnern in der Normandie. Für die Umsetzung der Verordnung seien die Pfarrer zuständig, «die einen direkten Draht zum Jenseitigen haben», heisst es in Artikel 3 weiter.

«Eine sehr gute Entscheidung, Herr Bürgermeister»

Frankreich wird seit Tagen von heftigen Niederschlägen heimgesucht. «So ein Wetter in dieser Jahreszeit habe ich noch nie erlebt», sagte Marrière der Nachrichtenagentur AFP. Erst am Vortag habe es so geschüttet, dass er am Vormittag zu Hause das Licht anschalten musste.

«Das ist der Moment, um die Menschen zum Lächeln zu bringen», fügte er mit Blick auf sein Wetter-Dekret hinzu. Auf Facebook gab es Beifall dafür: «Eine sehr gute Entscheidung, Herr Bürgermeister», schrieb ein Einwohner.

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