Sie soll Schmiergeld vom brasilianischen Baukonzern Odebrecht erhalten haben. Die 43-Jährige wurde daraufhin noch im Gerichtssaal festgenommen.
Richter Richard Concepción Carhuancho erklärte zur Begründung, Fujimori habe innerhalb ihrer Partei eine «faktisch kriminelle Organisationen» geführt, die Gelder aus illegalen Quellen gewaschen habe. Es bestehe «hohe Fluchtgefahr». Fujimori war erst Mitte Oktober nach einwöchiger Untersuchungshaft freigekommen.
Die Ermittler werfen der einflussreichen Oppositionspolitikerin vor, in die weitverzweigte Korruptionsaffäre um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht verwickelt zu sein. Die Politikerin soll für den Wahlkampf 2011 1,2 Millionen Dollar erhalten haben.
Odebrecht soll in zahlreichen Ländern Südamerikas Millionen Dollar an Bestechungsgeldern gezahlt haben, um sich öffentliche Aufträge zu sichern. Die Ermittlungen gegen den brasilianischen Bauriesen begannen 2014 und förderten nach und nach ein ausgeklügeltes System zur Zahlung von Schmiergeldern an Politiker, Parteien, Staatsbedienstete und Manager zutage.