Peking meldet
US-Kriegsschiff dringt ohne Genehmigung in China-Gewässer ein

Die chinesische Regierung hat den USA vorgeworfen, ohne Genehmigung in von China beanspruchte Gewässer gefahren zu sein. Die Rede ist von einer «ernsthaften Verletzung der Souveränität».
Publiziert: 04.12.2023 um 07:56 Uhr
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Aktualisiert: 04.12.2023 um 08:08 Uhr
Das US-Kriegsschiff «USS Gabrielle Giffords» ist nach Angaben von Peking am Montag in von China beanspruchten Gewässern gesichtet worden.
Foto: keystone-sda.ch

China hat den USA vorgeworfen, in von Peking beanspruchte Gebiete im Südchinesischen Meer eingedrungen zu sein. Die «USS Gabrielle Giffords» sei am Montag «ohne Genehmigung der chinesischen Regierung» in Gewässer nahe dem Ren'ai-Riff gefahren, sagte ein Militärsprecher in Peking.

Washington schüre damit «absichtlich» die Spannungen im Südchinesischen Meer. Der Vorfall stelle «eine ernsthafte Verletzung der Souveränität und Sicherheit Chinas dar». Chinas Militär verfolge «die gesamte Operation».

China beansprucht praktisch gesamtes Südchinesisches Meer

Das Riff, das auch unter dem Namen Second Thomas Shoal bekannt ist, liegt etwa 200 Kilometer von der philippinischen Insel Palawan und mehr als tausend Kilometer von der chinesischen Insel Hainan entfernt.

China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam erheben Anspruch auf Teile des Seegebiets, das für die Anrainerstaaten strategisch und wirtschaftlich enorm wichtig ist. Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag hatte 2016 einige der chinesischen Ansprüche auf das Südchinesische Meer für unrechtmässig erklärt. China erkennt das Urteil nicht an. (AFP)

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