Die gefrorenen Traumlandschaften locken seit Jahren Millionen von Besuchern in die Stadt im Nordosten Chinas. Trotz kleinerer Corona-Ausbrüche in Teilen des Landes konnte das Festival am Dienstag eröffnet werden. Bei der Eröffnungszeremonie am Abend wurden riesige Eiswände in der Form von Blütenblättern bunt beleuchtet.
Die Vorbereitungen für die Winterveranstaltung beginnen schon Wochen im Voraus. Zahlreiche Arbeiter schneiden Millionen Kubikmeter Eis aus dem nahegelegenen Fluss Songhua.
Die 24. Olympischen Winterspiele finden in Peking statt
Angesichts der im Jahr 2022 stattfindenden Olympischen Winterspiele in Peking gibt China derzeit viel Geld zur Förderung des Tourismus und des Wintersports aus. Allein die Zahl der chinesischen Wintersportstätten hat sich in den vergangenen zehn Jahren fast vervierfacht.
Verschärfte Kontrolle wegen Coronavirus
Beim diesjährigen Eis-Festival müssen die Besucher eine App zur Kontaktverfolgung auf ihrem Smartphone vorzeigen. Bevor sie den Veranstaltungsort betreten dürfen, wird ihre Körpertemperatur gemessen.
China hat die Corona-Fälle im Land nach Angaben der Behörden weitgehend unter Kontrolle gebracht. Unterhaltungs- und Kultureinrichtungen sind wieder geöffnet und das öffentliche Leben ist in den vergangenen Monaten zu seinem gewohnten Gang zurückgekehrt. Kleinere Ausbrüche in mehreren Städten veranlassten die Behörden jedoch, die Reisebeschränkungen zu verschärfen.
Chinesisches Eis-Festival in Harbin
Alljährlich richtet die Hauptstadt der Provinz Heilongjiang das Eisfest aus. Bei Temperaturen um minus 20 Grad kommen jedes Jahr rund eine Million Besucher.
Die Zehn-Millionen-Metropole verdankt Russland ihre Entwicklung. Im Jahr 1896 vereinbarte das Zarenreich mit China den Bau einer Eisenbahnstrecke von Wladiwostok über Harbin in die Hafenstadt Dalian.
Mit den russischen Arbeitern und später Flüchtlingen nach der russischen Revolution 1917 wuchs Harbin zu einer Industrie- und Handelsstadt heran. Noch heute zeugen die orthodoxe Kirche St. Sophia und eine Synagoge von der russischen und jüdischen Vergangenheit. (AFP)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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