Für viele sind seit der Corona-Pandemie Meetings mittels Zoom nicht mehr wegzudenken. In Zeiten von Homeoffice und strikten Abstandsregelungen sind solche Videokonferenzen zum festen Bestandteil geworden.
Die Tücken des Werkzeugs sind mittlerweile auch bekannt. Kaum ein Treffen, bei dem ein Teilnehmer mal nicht vergisst, sein Mikro einzuschalten oder die Computerkamera nicht richtig eingeschaltet hat.
Mikro aus, Kamera an
Ähnliches ist nun auch Frances Cogelja widerfahren. Als Mitglied der Schulbehörde von New Jersey (USA) hatte Cogelja am Montagabend (Ortszeit) an einem Zoom-Meeting mit rund 150 Personen teilgenommen.
Was zunächst problemlos klappt, nimmt dann eine – für Cogelja – äusserst unerfreuliche Wende.
Noch während die Zoom-Diskussion am Laufen ist, packt Cogelja ihren Laptop und marschiert damit auf die Toilette. Die übrigen Teilnehmer des Treffens können oder müssen ihr dabei die ganze Zeit zusehen. Denn Cogelja hat zwar ihr Mikro ausgeschaltet, nicht aber ihre Laptopkamera.
Seit Monaten in der Kritik
Der peinliche Zwischenfall verbreitete sich mittlerweile in den sozialen Netzwerken. Und er blieb nicht ohne Konsequenzen: Mittlerweile hat Cogelja ihren Posten bei der Schulbehörde geräumt und ist zurückgetreten.
Der Rücktritt von Cogelja war bereits seit Monaten mittels Petition gefordert worden. Der Grund dafür war aber ein anderer: Nachdem die Schulen in New Jersey sich im Sommer 2019 dazu entschieden hatten, den Kampf der LGBTQ-Gemeinschaft für mehr Rechte in den Geschichtsunterricht einzubauen, sagte Cogelja, dieser Entschluss habe sie «angewidert und entsetzt». Für ihre homophobe Einstellung erntete sie in der Folge wochenlang massive Kritik.