Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (46) hat sich von ihrem nach eigenem Bekunden untreuen Lebenspartner und Vater ihrer Tochter, dem Fernsehjournalisten Andrea Giambruno (42), getrennt. «Meine Beziehung zu Andrea Giambruno, die fast zehn Jahre gehalten hat, ist zu Ende», schreibt Meloni in einer in Onlinenetzwerken veröffentlichten Erklärung. «Unsere Wege haben sich seit einer gewissen Zeit voneinander entfernt, und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, zu handeln.»
Dem Post ist ein Foto beigefügt, das Meloni mit Giambruno und der gemeinsamen, heute sieben Jahre alten Tochter Ginevra zeigt. «Ich danke ihm für die wunderbaren Jahre, die wir gemeinsam verbracht haben, für die Schwierigkeiten, die wir gemeistert haben und dafür, dass er mir die wichtigste Sache in meinem Leben geschenkt hat: unsere Tochter Ginevra», schreibt die Regierungschefin über ihren Ex.
Er wollte einen Dreier mit einer Kollegin
Kürzlich wurden Äusserungen des Journalisten öffentlich, die er am Rande seiner Sendung beim Sender Rete4 gemacht hatte und die ohne sein Wissen aufgezeichnet wurden. Darin sagt der 42-Jährige, dass er eine andere Beziehung habe. Eine Satire-Sendung des Senders Canale 5 strahlte diese Äusserungen am Donnerstagabend aus. Canale 5 gehört wie Rete4 zum Medienkonzern Mediaset, welcher der Familie des früheren italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi (1936–2023) gehört.
In dem Mitschnitt sagt Giambruno zu einer Kollegin: «Wie heisst du? Kennen wir uns? Wo habe ich dich schon einmal gesehen? War ich betrunken?» Dann fügt der Moderator hinzu: «Weisst du, dass (Name ausgeblendet) und ich eine Beziehung haben? Ganz Mediaset weiss es und jetzt weisst du es auch. Aber wir suchen eine dritte Beteiligte. Möchtest du Teil unserer Arbeitsgruppe werden, wie gefiele dir das?»
Für Meloni ist die Angelegenheit äusserst peinlich. Schliesslich inszenierte sich die seit einem Jahr regierende ultrarechte Politikerin im Wahlkampf als «christliche Mutter».
Immer wieder in den Schlagzeilen
Ihr früherer Lebensgefährte hat schon wiederholt für Schlagzeilen gesorgt. Im September sprach er mit Blick auf Migranten von «Alpaufzug», später entschuldigte er sich. Zum Thema Vergewaltigung ist von ihm folgender Ratschlag an Frauen bekannt: «Wenn du vermeidest, dich zu betrinken oder das Bewusstsein zu verlieren, vermeidest du es auch, bestimmten Problemen gegenüberzustehen.»
Im Sommer reagierte Giambruno harsch auf eine Äusserung des deutschen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) im Onlinedienst X anlässlich der Hitze während seines Italien-Urlaubs und der Gefahren des Klimawandels. Lauterbachs Kommentar: «Wenn es so weiter geht, werden diese Urlaubsziele langfristig keine Zukunft haben.» Dazu bemerkte Melonis damaliger Lebenspartner, wenn ihm das nicht passe, solle er zu Hause bleiben. (AFP/noo)