Parteispende aus der Schweiz
Der AfD drohen erste Strafzahlungen

Der deutschen AfD drohen wegen der Parteispende-Affäre erste Strafzahlungen. Dies berichten NDR, WDR und die «Süddeutsche Zeitung».
Publiziert: 07.03.2019 um 16:24 Uhr
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Aktualisiert: 07.03.2019 um 16:27 Uhr
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Die AfD steckt in mehreren Parteispende-Affären.
Foto: Keystone

In der Affäre rund um illegale Parteispenden ist nun bekannt geworden, was der AfD droht: Die Verwaltung des deutschen Bundestages hat der Partei mitgeteilt, dass sie über 100'000 Euro Strafe bezahlen müsse, wenn sich die Vorwürfe erhärten. Dies berichten WDR, NDR und die «Süddeutsche Zeitung».

Konkret geht es um den Fall des Europawahl-Kandidaten Guido Reil. Ihm wird vorgeworfen, dass bei der Wahlwerbung für die Landtag in Nordrhein-Westfalen kostenlose Hilfe durch die Schweizer Werbeagentur Goal AG erhalten hat.

Heikle Spende aus der Schweiz

Heikel ist das, weil die Flyer, Plakate einen Wert von etwa 50'000 Euro haben. Die Verwaltung des deutschen Bundestages untersucht, ob es sich dabei um illegale Parteispenden handelt. Sie hat in einem Schreiben der AfD mitgeteilt, dass ihr über 100'000 Euro Strafzahlungen drohen.

Goal AG ist jene Firma, die für die meisten Werbekampagnen der SVP verantwortlich ist (BLICK berichtete). Die Firma von Alexander Segert (56) wurde unter anderem wegen des Schäfchen-Plakats bekannt. Segert bestritt, der AfD je Geld gespendet zu haben. Er habe nur von einer «Gruppe von Privatpersonen» den Auftrag Guido Reils Werbekampagne bekommen.

Laut NDR und WDR kann sich die AfD bei einer letzten Anhörung gegen die Vorwürfe wehren. Von Reil selbst gab es keine Stellungnahme dazu. (pma)

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