Der 87-Jährige gewann vor Gericht wegen eines Formfehlers. Die von seiner eigenen Tochter durchgesetzte Strafmassnahme gegen den Parteigründer wurde aufgehoben.
FN-Chefin Marine Le Pen hatte im April mit ihrem Vater gebrochen, nachdem dieser mit erneuten antisemitischen Provokationen für Aufregung gesorgt hatte. Im Mai setzte die FN-Spitze die Parteimitgliedschaft des 87-Jährigen aus; der Titel des FN-Ehrenpräsidenten soll ihm entzogen werden.
Grund für die parteiinternen Strafen waren erneute antisemitische Äusserungen des Parteigründers. Unter anderem bezeichnete er - zum wiederholten Male - die NS-Gaskammern als «Detail» der Geschichte.
Er torpedierte damit den Kurs seiner Tochter, der Front National mit einer Abkehr von seinen offen rassistischen und antisemitischen Parolen ein respektableres Ansehen zu verschaffen und so neue Wähler zu gewinnen. (SDA)