Parlament lässt sie zu
Westen will Niger mit Militäreinsätzen unterstützen

Das Parlament von Niger hat sich dafür ausgesprochen, verstärkt ausländische Militäreinsätze für die Unterstützung beim Kampf gegen Dschihadisten zuzulassen.
Publiziert: 23.04.2022 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2022 um 10:53 Uhr
Der Regierungschef von Niger, Ouhoumoudou Mahamadou (links), unterhält auch gute Beziehungen zur Schweiz. Im Februar hatte Bundespräsident Ignazio Cassis das Land besucht.
Foto: PASCAL LAUENER

Nach einer mehrstündigen Debatte am Freitag stimmten 131 Abgeordnete dafür und 31 dagegen. Westliche Staaten wie Frankreich und die USA wollen die Regierung in Niamey militärisch stärker unterstützen. Auch die deutsche Bundeswehr könnte Soldaten aus Mali in das Nachbarland verlegen.

Gegen die verstärkte Präsenz ausländischer Truppen im Niger gibt es Widerstand einzelner Gruppen, die auf die nationale Souveränität des Sahel-Staates verweisen. Das Grüne Licht des Parlaments galt dennoch als sicher, da politische Verbündete von Staatschef Mohamed Bazoum die Volksvertretung dominieren.

Der nun verabschiedete Text zeige unmissverständlich die Bereitschaft des Landes, Bündnisse gegen Dschihadisten zu schliessen, sagte Regierungschef Ouhoumoudou Mahamadou. Niger sei praktisch von bewaffneten Terror-Gruppen umzingelt.

Die USA, Frankreich und auch Deutschland unterhalten bereits Militärstützpunkt im Niger. Insbesondere mit Paris soll die militärische Zusammenarbeit laut Mahamadou ausgebaut werden.

(SDA)

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