«Das Treffen war rein privater Natur. Niemand weiteres war anwesend, nur der Papst und die Opfer», hiess es in der kurzen Mitteilung. «So konnten sie dem Papst von ihrem Leid berichten. Er hörte sie an und betete und weinte mit ihnen.»
Bereits am Morgen hatte der Papst im Regierungspalast La Moneda um Verzeihung für Kindesmissbrauch durch Priester gebeten. «Ich kann nicht umhin, den Schmerz und die Scham zum Ausdruck zu bringen, die ich angesichts des nicht wieder gutzumachenden Schadens empfinde, der Kindern von Geistlichen der Kirche zugefügt worden ist», sagte er.
Vor allem der Fall des Priesterausbilders Fernando Karadima hatte das Vertrauen in die katholische Kirche in Chile zuletzt tief erschüttert. Ein vatikanisches Gericht hatte ihn 2011 wegen Kindesmissbrauchs schuldig gesprochen. Seine Taten sollen von mehreren Bischöfen gedeckt worden sein.