Franziskus am Dienstag auf einer Messe vor über einer Million Menschen in Quito.
«Die Geschichte lehrt uns, dass der Ruf nach Freiheit erst dann durchschlagend war, als er die Personalismen und das Streben nach einer einzigen Führung beiseite liess», sagte der Argentinier am Dienstag auf einer Messe vor über einer Million Menschen in Quito.
Kriege und Gewaltausbrüche der aktuellen Welt seien nicht nur auf Spannungen zwischen Staaten und sozialen Gruppen zu beziehen. «In Wirklichkeit sind sie ein Ausdruck dieses verbreiteten Individualismus, der uns trennt und uns gegeneinander stellt», sagte Franziskus
Der Messe im Parque Bicentenario, der in der ecuadorianischen Hauptstadt zur Zweihundert-Jahr-Feier der Unabhängigkeit Lateinamerikas errichtet wurde, wohnte auch Ecuadors Staatschef Rafael Correa bei.
Es war die zweite Messe in Ecuador, der ersten Station der Südamerika-Tour des Papstes. Am Mittwoch fliegt Franziskus nach Bolivien weiter. Die achttägige Reise will er am Wochenende in Paraguay abschliessen.